Israel

Last Updated: Dienstag, 10.10.2023By Tags:

Israel hat über Jahre hinweg aufwändige Überwachungstechniken im Gazastreifen eingesetzt, mit dem Ziel, die Handlungen der Hamas genauestens im Blick zu haben. Doch trotz strikter Sicherheitsprotokolle und eines erheblichen Einsatzes von Technologie mussten die israelischen Nachrichtendienste Rückschläge erleiden und ihre Wirksamkeit überdenken. Jaakov Amidror, vormaliger nationaler Sicherheitsberater von Netanjahu, sowie der ehemalige Mossad-Leiter Danny Jatom, äußerten, dass die bisher angewandte Sicherheitsstrategie Israels in Gaza nicht erfolgreich war. Ein Geheimdienstagent aus Ägypten vertrat die Ansicht, dass israelische Warnungen vor einem anstehenden Angriff übersehen wurden.

Der im Ruhestand befindliche israelische General Amir Avivi schrieb das Scheitern der Nachrichtendienste einer übermäßigen Abhängigkeit von Technologie zu, während die Hamas wirksame Gegenstrategien entwickelte. Ferner waren zahlreiche Experten davon überzeugt, dass Israel von der Hamas, die vorgab, kein Interesse an einer Auseinandersetzung zu haben, getäuscht wurde. Dies führte dazu, dass Israel der Bevölkerung im Gazastreifen bestimmte Erleichterungen anbot, was die Vermutung der Irreführung weiter verstärkte.

Ein Informant aus den Reihen der Hamas legte offen, dass die Gruppierung sich offensichtlich auf Angriffe vorbereitete, während Israel nicht adäquat darauf reagierte. Der Augenblick des effektiven Angriffs wurde sorgfältig ausgewählt, um maximale Wirkung zu entfalten. Der Iran, ein historischer Gegner Israels, hatte eine Schlüsselrolle bei der Unterstützung der Hamas. Sowohl Experten als auch ehemalige Militärangehörige äußerten ihre Verwunderung über das Scheitern der israelischen Nachrichtendienste und taktischen Einheiten. Sie betonten, dass die jüngsten Geschehnisse die Stärke und Einsatzbereitschaft Israels infrage stellen und zu einer möglichen Neuausrichtung der zukünftigen Strategie und Politik des Landes anregen könnten.

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