Jens Heitmann von der HAZ-helfen Sie doch bitte jetzt den Anlegern der EEV AG einmal wirklich

Last Updated: Mittwoch, 15.02.2017By Tags: , ,

Was wir von den Berichten des sogenannten Qualitätsjournalisten Jens Heitmann von der HAZ aus Hannover zum Thema EEV AG halten, müssen wir hier sicherlich nicht noch einmal erläutern. Wir wollen Herrn Heitmann aber doch heute einmal die öffentliche Frage stellen, ob es nicht langsam Zeit ist, seine journalistischen Minderleistungen zum Thema “EEV AG” einmal auf einen aktuellen und korrekten Stand zu bringen. Vor fast zwei Jahren hat Jens Heitmann in einem Artikel davon gesprochen, dass die Anklage gegen die Verantwortlichen in Kürze zu erwarten sei: „Nach der Pleite der EEV Erneuerbare Energie AG könne es eine Frage von Tagen sein, bis die Behörde ihre Anklageschrift verschicke, sagt einer der Beteiligten. Das Quintett steht im Verdacht, mehr als 2000 Anleger um mehr als 25 Millionen Euro gebracht zu haben. Dafür drohen bis zu zehn Jahre Haft.“

Nun, Herr Heitmann, wo bitte ist die Anklage? Hat man Ihnen diese zum Korrekturlesen gegeben, bevor sie an die vermeintlichen Protagonisten versendet wird? Bei Ihren ausgesprochen guten Beziehungen zur Göttinger und Braunschweiger Staatsanwaltschaft wäre das ja denkbar. So weit wir wissen gibt es aber im Hintergrund des gesamten EEV AG-Vorgangs erhebliche Anstrengungen, auch gegen den ermittelnden Staatsanwalt in Braunschweig “Flagge zu zeigen” sowie gegen den ehemals zuständigen Oberstaatsanwalt in Göttingen. Dem wurde die gesamte Sache dann irgendwann „zu heiss” und er hat sich aus dem Vorgang verabschiedet. Kluger Schachzug. Wo sind die Berichte von Ihnen, sehr geehrter Herr Heitmann, was das Verhalten der Insolvenzanwälte gegenüber den Anlegern anbetrifft? Da halten Sie dann ganz still und ruhig ihren Mund. Klar, wenn man ein schlechtes Gewissen hat und weiß, dass man an dieser Insolvenz einen gewisse Mitschuld haben könnte, dann würde ich mich auch ganz ruhig halten. Wir werden uns aber Ihnen gegenüber nicht ruhig halten. Sie schreiben in genanntem Artikel von 26 Millionen Euro, die den Anlegern drohen, verlustig zu gehen. Mal abgesehen von Ihrer Mitverantwortung, die wir da sehen, erlauben Sie mir doch bitte einmal die Frage: ”Wo ist Ihr Bericht, dass der Insolvenzverwalter über 30 Millionen Euro auf dem Konto hat und die Anleger versucht, ausrutschen zu lassen?” Würde der Beitrag jetzt nicht Sinn machen, sehr geehrter Herr Heitmann?

Heute wissen Sie, sehr geehrter Herr Heitmann, dass auch weitere Teile Ihres Beitrages von damals falsch sind.

Natürlich war das Kraftwerk werthaltig. Bei Ihnen hieß es damals hingegen:

„Für die 2000 Anleger der EEV, die in Genussrechte und Nachrangdarlehen investiert haben, sieht es schlecht aus. Denkhaus hat wenig Hoffnung, dass bei der von der Etanax eingeleiteten Versteigerung des Kraftwerkes „Erträge in die EEV AG hochgespült werden“. Geld könnte dann nur noch der Verkauf von Skua bringen – über den Wert dieser Gesellschaft habe er sich noch kein Bild gemacht, sagt Denkhaus. Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Anleger bei der EEV-Insolvenz später leer ausgehen. Wünsch hat schon länger die Erwartung aufgegeben, sein Geld noch retten zu können – aber eine Hoffnung hegt er noch: „Die Burschen, die dafür verantwortlich sind, sollen in den Knast kommen!“.“

Warum, sehr geehrter Jens Heitmann, helfen Sie nicht jedem von Ihnen zitierten Anleger heute, dass er sein Geld tatsächlich wiederbekommt. Die Chance hätte er, denn wie auch Sie wissen, liegen ja auf dem Konto des Insolvenzverwalters des Biomassekraftwerkes in Papenburg über 30 Millionen Euro. Mensch Herr Heitmann, da sollte doch Ihr journalistischer Stolz einmal zum Vorschein kommen und Sie hier “echte Größe zeigen”, damit nicht nur Dieter Wünsch sein Geld wiederbekommt. Das wäre ein toller Charakterzug von Ihnen. Haben Sie den, Herr Heitmann?

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