Die Einführung einer Kindergrundsicherung zum Start des Jahres 2025 scheint nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) nicht realisierbar. Laut einem Bericht der „Rheinischen Post“ hebt die BA in ihrer Stellungnahme zum vorliegenden Gesetzentwurf mehrere kritische Punkte hervor. Es bestehen noch Unklarheiten bezüglich der organisatorischen Umsetzung der Maßnahme sowie des Zeitbedarfs für die erforderliche Überarbeitung der IT-Systeme. Die BA empfiehlt daher eine schrittweise Einführung der Kindergrundsicherung ab Mitte 2025, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten.

Die Kindergrundsicherung zielt darauf ab, verschiedene bestehende familienpolitische Leistungen zu vereinen und das bisherige Kindergeld abzulösen, um so die Unterstützung für Familien zu optimieren. Der Deutsche Bundestag wird sich im Rahmen der ersten Lesung im Plenum mit dem Gesetzentwurf auseinandersetzen und dabei auch die Rückmeldungen und Empfehlungen der BA berücksichtigen müssen. Die Diskussion darüber dürfte die Komplexität der geplanten Reform und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Durchführung verdeutlichen.