Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat kürzlich in Aussicht gestellt, das Kinderkrankengeld zu optimieren, um Familien während der Krankheitsphasen ihrer Kinder besser unterstützen zu können. In einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ sprach sich der SPD-Politiker dafür aus, unnötige bürokratische Prozesse für Eltern zu minimieren. „Unser Ziel ist es, die Notwendigkeit zu beseitigen, dass Eltern vom ersten Tag der Kinderkrankheit an einen Arzt aufsuchen müssen, um Kinderkrankengeld zu beantragen“, sagte Lauterbach.

Er hob hervor, dass Eltern vertrauenswürdig seien und schlug vor, einen Arztbesuch erst ab dem vierten Tag der Krankheit des Kindes erforderlich zu machen. „Die gegenwärtige Praxis erzeugt überflüssige Bürokratie“, bemerkte der Minister. Lauterbach drückte seine Hoffnung aus, dass solche Anpassungen zügig vorgenommen werden könnten, idealerweise noch während der laufenden Winterperiode, in der typischerweise mehr Erkältungskrankheiten auftreten. Eine solche Maßnahme könnte Eltern zusätzlichen Stress in einer bereits herausfordernden Zeit ersparen.