Korallenriffe sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch entscheidend für die Artenvielfalt und den Küstenschutz. Forscher setzen auf die Wiederbelebung zerstörter Riffe, wobei ein Projekt in Indonesien erste Erfolge verzeichnet.

Das MARS-Projekt im südlichen Sulawesi zielt darauf ab, zerstörte Riffe mit Riffsternen wiederherzustellen. Diese sechsarmigen Stahlkonstruktionen dienen als Grundlage für das Wachstum von Korallenfragmenten, wodurch neue Riffe entstehen. Bereits vier Jahre nach der Restauration wachsen die restaurierten Riffe genauso schnell wie gesunde Riffe.

Die Restaurierung von Korallenriffen ist herausfordernd, aber verschiedene Methoden wie künstliche Riffe und Korallentransplantationen werden angewendet. Das Erfolgsgeheimnis des Projekts in Indonesien liegt in der Einbindung der Bevölkerung und den günstigen Umweltbedingungen, die ein schnelles Riffwachstum ermöglichen.

Trotz lokaler Erfolge bleiben globale Bedenken hinsichtlich der Restaurierung bestehen, da Korallen sehr empfindlich auf steigende Wassertemperaturen reagieren. Dennoch setzen Forscher wie Ines Lange und Sebastian Ferse weiterhin auf die Restaurierung, um die letzten Überreste von Korallenriffen zu bewahren und möglicherweise in der Zukunft zu erweitern.