Angesichts der aktuellen Saison der Atemwegsinfektionen führen viele Krankenhäuser in Bayern wieder Masken-Regeln ein, um Patienten und Personal zu schützen. Während der Corona-Pandemie war dies bereits Standard, jetzt reagieren die Kliniken erneut auf die gesundheitliche Lage. Allerdings variiert die Strenge der Masken-Regeln von Klinik zu Klinik.

Das Klinikum Nürnberg empfiehlt beispielsweise allen Besuchern, in Innenräumen medizinische Masken zu tragen, und fordert Patienten auf, außerhalb ihrer Zimmer Masken zu benutzen. Das Uniklinikum Erlangen hat seit Mitte November eine generelle Maskenempfehlung ausgesprochen. Erkältete Besucher sollen dem Klinikum fernbleiben, und Patienten sollen Masken beim Betreten des Hauses tragen.

In Regensburg und Augsburg herrscht in bestimmten Bereichen, besonders auf Intensivstationen, eine Maskenpflicht. Am Universitätsklinikum Regensburg gilt diese Pflicht für Mitarbeiter mit Patientenkontakt seit Oktober. In Augsburg müssen Besucher und Begleitpersonen mit Symptomen ihren Aufenthalt verschieben oder eine Maske tragen.

Das Klinikum Ingolstadt setzt auf die Eigenverantwortung von Mitarbeitern und Besuchern, fordert aber von symptomatischen Besuchern das Tragen einer Maske. In bestimmten Bereichen mit gehäuften Atemwegserkrankungen kann es zu Besuchsbeschränkungen oder Maskenpflicht kommen.

Die München Klinik verzichtet derzeit auf eine generelle Maskenpflicht, empfiehlt aber dem Personal im Patientenkontakt das Tragen von Masken. Diese unterschiedlichen Ansätze reflektieren die Bemühungen der Kliniken, auf die Gesundheitsrisiken der Atemwegsinfektionssaison angemessen zu reagieren.