Nicht nur Korallen, sondern auch Meeresschwämme können von Ausbleichung betroffen sein. Eine besonders schwerwiegende Massenbleiche haben Forschende im Jahr 2022 im neuseeländischen Fiordland dokumentiert. Laut ihrer Studie waren schätzungsweise rund 66 Millionen Meeresschwämme betroffen.

Die Population der Schwammart Cymbastella lamellata, die entlang der etwa 1.000 Kilometer langen Küstenlinie des Fiordlands heimisch ist, wurde dabei um fast die Hälfte reduziert. Diese dramatische Entwicklung zeigt, dass auch andere Meeresorganismen zunehmend unter den Auswirkungen des Klimawandels und der Erwärmung der Meere leiden. Die Forschenden warnen vor den weitreichenden ökologischen Folgen, die das Ausbleichen der Schwämme auf das marine Ökosystem haben könnte.