Die Spielwarenbranche setzt trotz eines leichten Umsatzrückgangs im Vergleich zum Vorjahr voll auf das Weihnachtsgeschäft. In diesem Jahr stehen Spielzeugklassiker im Fokus, die den aktuellen Trends in Bezug auf Nachhaltigkeit, neue Technologien und Inklusion entsprechen. Bei ihrer Jahrespressekonferenz in Nürnberg präsentierte die Branche die Top-Ten-Spielzeuge für die Weihnachtssaison und hofft auf einen erfolgreichen Abschluss des Jahres.

Einige Beispiele für diese Spielzeuge sind eine klassische Barbie-Traumvilla mit internationalen Bewohnern und einem Aufzug für Rollstuhlfahrerinnen, um Integration und Inklusion zu fördern. Auch in der internationalen Schule von „Legofriends“ spielt das Thema Integration und Inklusion eine wichtige Rolle. Darüber hinaus könnten nachhaltige Spielsachen wie ein Pandahaus und ein naturwissenschaftliches Entdeckerset, das mit Smartphones kompatibel ist, unter dem Weihnachtsbaum liegen. Das Thema Natur wird auch von Playmobil mit der „Country“-Linie aufgegriffen, ebenso wie von der Firma Schleich mit ihrem Pferdewohnmobil.

Obwohl die deutsche Spielwarenbranche sich trotz der Inflation gut behaupten konnte, verzeichnete sie einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von vier Prozent. Vor allem der Bereich des „Hypermarkets“, der während der Corona-Pandemie von Lockdowns profitierte, leidet derzeit unter Umsatzeinbußen. Dennoch bleiben Produkte mit Lizenzen von beliebten Marken wie Pokémon, Disney und Minecraft trotz der Krise weiterhin gefragt.

Die Branche hofft auf einen erfolgreichen Weihnachtsendspurt, um den bisherigen Rückgang im Spielzeugeinkauf auszugleichen. Weihnachtsgeschenke für Kinder schaffen auch in schwierigen Zeiten eine besondere Freude und eine heile Welt im eigenen Zuhause. Laut einer Studie geben Eltern im Durchschnitt 148 Euro für Spielzeug aus, um ihren Kindern zwischen drei und zwölf Jahren an Weihnachten eine Freude zu bereiten.