Nach monatelangen politischen Unruhen hat der Karibikstaat Haiti endlich eine neue Regierung. Das 14-köpfige Kabinett von Ministerpräsident Garry Conille wurde am Dienstag im Amtsblatt bekanntgegeben. Die Übergangsregierung hat die Aufgabe, das Land aus einer schweren politischen und sozialen Krise zu führen und den Weg zu den ersten Wahlen seit 2016 zu ebnen.

Haiti, das seit Jahren von Armut und Gewalt geplagt wird, leidet besonders unter der Gewalt schwer bewaffneter Banden. Diese hatten den Interims-Ministerpräsidenten Ariel Henry zum Rücktritt gezwungen. Die neue Regierung steht vor der großen Herausforderung, die Sicherheit im Land wiederherzustellen und stabile politische Verhältnisse zu schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Übergangsregierung wird die Verbesserung der humanitären Lage sein, da viele Haitis Bürger unter extremen Lebensbedingungen leiden. Internationale Gemeinschaften und Hilfsorganisationen beobachten die Entwicklungen in Haiti aufmerksam und hoffen, dass die neue Regierung entscheidende Schritte zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau des Landes einleiten wird.