Im Juli wies das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Mercedes-Benz in einem offiziellen Brief auf drei nicht konforme Abschalteinrichtungen in der Motorsoftware eines Diesel-Modells hin. Eine dieser Funktionen, die die Abgasreinigung je nach Temperatur variiert, wurde bereits als nicht regelkonform eingestuft. Eine andere passt die Zufuhr der Harnstoff-Lösung an die jeweiligen Fahrbedingungen an. Das KBA setzte Mercedes-Benz eine Frist bis Monatsende, um passende Lösungsansätze vorzulegen, andernfalls könnten Betriebsverbote für die betroffenen Fahrzeuge in Erwägung gezogen werden. Mercedes-Benz hat um mehr Zeit für die Umsetzung gebeten.

Noch steht nicht fest, wie viele Fahrzeuge genau betroffen sind. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) äußerte sich positiv über das Vorgehen des KBA und appellierte an das Bundesverkehrsministerium, alle relevanten Abgasdaten und Dokumente zu veröffentlichen. Dies würde den Besitzern betroffener Diesel-Modelle helfen, ihre Rechte geltend zu machen.