Olympia-Schwimmen in der Seine: Paris investiert 1,4 Milliarden Euro in Wasserqualität

Last Updated: Freitag, 26.07.2024By

In der Seine in Paris sollen bei den Olympischen Spielen Schwimmwettkämpfe stattfinden. Dafür hat die Stadt 1,4 Milliarden Euro in die Wasserqualität investiert, unter anderem in ein neu gebautes Regenrückhaltebecken.

Mitte Juli ließ sich die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo in die Seine gleiten, um die Badetauglichkeit des Flusses zu demonstrieren. Über ein Jahrhundert lang war Schwimmen in der Seine wegen schlechter Wasserqualität verboten. Dank der Investitionen und Maßnahmen wie dem Bau des 30 Meter tiefen Regenrückhaltebeckens, das Niederschlagswasser speichert und die Kanalisation entlastet, wurde die Wasserqualität verbessert.

Ein weiterer Schritt war die Modernisierung der Kläranlagen und der Anschluss von Hausbooten an das Abwassersystem. Diese Maßnahmen sollen Keime aus dem Fluss fernhalten, was durch regelmäßige Wasserproben überprüft wird. Zum Zeitpunkt von Hidalgos Aktion lagen die E-Coli-Werte unter dem Grenzwert.

Die Münchner Isar zeigt ein weiteres Beispiel für erfolgreiche Wasserreinigung. Dort wird das Wasser von Mai bis September zusätzlich mit UV-Licht desinfiziert, um die Badewasserqualität zu erhöhen. Trotz dieser Maßnahmen betont das Wasserwirtschaftsamt München, dass das Schwimmen in der Isar auf eigene Verantwortung erfolgt, da konstante Badewasserqualität nicht garantiert werden kann.

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