Der Preisanstieg für Olivenöl in Griechenland hat die Verbraucherinnen und Verbraucher hart getroffen, da die Kosten für einen Liter handelsübliches Olivenöl auf dem Markt zwischen zwölf und 15 Euro gestiegen sind – ein nie dagewesenes Niveau. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Preise im März um beeindruckende 67,2 Prozent zugelegt, wie von der Statistikbehörde Elstat bekannt gegeben wurde. Besonders bitter für die Griechen, die mit einem Verbrauch von etwa zwölf Litern pro Kopf und Jahr die europäische Spitze bilden.

Die Ursache für diesen drastischen Preisanstieg liegt in der katastrophalen Ernte der Saison 2022/2023. Sowohl in Spanien, dem weltweit größten Produzenten, als auch in Italien und Griechenland war der Ertrag um mehr als die Hälfte zurückgegangen.

Die Olivenbauern machen die Klimakrise für diese Misere verantwortlich. Milde Winter statt Kälte, übermäßige Hitze während der Blütezeit und anschließend zu wenig Regen haben es den Bäumen erschwert, Früchte zu tragen. Zusätzlich sind die Produktionskosten aufgrund gestiegener Energie- und Kraftstoffpreise angestiegen. Doch Entwarnung gibt es nicht, da auch der letzte Winter in vielen Teilen Griechenlands ungewöhnlich warm war und der Frühling weniger Regen brachte als erhofft. Die Zukunft der Olivenölproduktion bleibt angesichts dieser Herausforderungen ungewiss.