Die Einwohnerzahl Deutschlands wird sich einer neuen Prognose zufolge bis 2045 auf 85,5 Millionen Menschen erhöhen. Dies geht aus aktuellen Berechnungen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor. Die Experten erwarten einen Zuwachs von rund 800.000 Menschen, was einer Steigerung von 0,9 Prozent entspricht.

Peter Jakubowski vom BBSR betonte, dass dieser Anstieg hauptsächlich auf Zuwanderung zurückzuführen sei. „Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerungszahl Deutschlands im Jahr 2045 bereits deutlich niedriger liegen, weil die Zahl der Sterbefälle die Zahl der Geburten bei weitem übersteigen wird,“ erklärte er.

Diese Prognose unterstreicht die Bedeutung der Zuwanderung für die demografische Entwicklung des Landes. Sie zeigt auch die Herausforderungen, die sich aus einem wachsenden Bedarf an Infrastruktur, Wohnraum und sozialen Dienstleistungen ergeben. Gleichzeitig betont sie die Notwendigkeit, die Integration von Zuwanderern zu fördern, um den demografischen Wandel erfolgreich zu bewältigen und die wirtschaftliche und soziale Stabilität zu sichern.