Regen trübt Ernte-Erwartungen: Getreideernte 2024 deutlich unter Prognosen

Last Updated: Samstag, 20.07.2024By

Die Erwartungen für die laufende Getreideernte trüben sich nach Angaben der Branche weiter ein. Der Deutsche Bauernverband sprach in einer ersten Bilanz von einem „mäßigen Start“ bei der Wintergerste. Befürchtungen, dass die Korn-Qualität nach dem nassen Frühjahr und Frühsommer leiden würde, haben sich bestätigt.

Aufgrund des dürftigen Ergebnisses bei der Wintergerste und ersten weiteren Ergebnissen wird erwartet, dass die zu Erntebeginn prognostizierte Gesamtmenge von 42 Millionen Tonnen Getreide im Jahr 2024 deutlich unterschritten wird. Die schlechten Witterungsbedingungen haben die Entwicklung und Reifung der Getreidepflanzen erheblich beeinträchtigt, was zu einem Rückgang der Ernteerträge führt.

Experten weisen darauf hin, dass nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Getreides unter den anhaltenden Regenfällen gelitten hat. Besonders betroffen sind die Bestände, die in den feuchteren Regionen Deutschlands stehen, wo die Böden übersättigt sind und das Getreide schlechtere Wachstumsbedingungen vorfindet.

Der Bauernverband betont, dass die Landwirte nun vor großen Herausforderungen stehen, um die Ernte unter diesen schwierigen Bedingungen einzubringen. Trotz der modernen Erntetechnik können anhaltende Regenfälle die Erntearbeiten erheblich verzögern und die Lagerung des geernteten Getreides erschweren.

Insgesamt sehen die Prognosen für die Getreideernte 2024 düster aus, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterbedingungen in den kommenden Wochen entwickeln werden. Der Bauernverband hofft dennoch auf eine Stabilisierung der Situation und betont die Notwendigkeit, Strategien zur Anpassung an die sich verändernden klimatischen Bedingungen zu entwickeln.

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