Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht wie zurzeit. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks sind weltweit 120 Millionen Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Ein Großteil dieser Menschen sind Binnenvertriebene, die im eigenen Land Schutz vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung suchen. Nur ein Bruchteil der Geflüchteten schafft es nach Europa.

Anlässlich des Weltflüchtlingstags betonte UN-Generalsekretär António Guterres die dringende Notwendigkeit globaler Solidarität. „Geflüchtete brauchen unsere Unterstützung und die Möglichkeit, ihr Leben in Würde wiederaufzubauen“, sagte Guterres. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, mehr Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Lösungen für die Flüchtlingskrise zu finden.

Die Lage der Geflüchteten ist in vielen Regionen der Welt prekär. In Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan und der Ukraine sind Millionen von Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zusätzlich verschärfen Klimawandel und Naturkatastrophen die Situation und zwingen immer mehr Menschen zur Flucht.

Die UN appelliert an die Regierungen weltweit, die Integration und den Schutz von Flüchtlingen zu verbessern. Dies umfasst nicht nur die Bereitstellung von sicherem Zufluchtsort, sondern auch den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeitsmöglichkeiten. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die humanitäre Krise bewältigt und den Betroffenen eine Perspektive gegeben werden.