Studentinnen und Studenten nutzen immer seltener Studienkredite zur Finanzierung ihrer Ausbildung, wie eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zeigt. Im Jahr 2023 schlossen nur 16.564 Kunden einen Neuvertrag für einen Studienkredit oder Bildungsfonds ab, was über 7.000 Verträge und mehr als 30 Prozent weniger als im Vorjahr sind. Studienautor Ulrich Müller nennt die hohen Zinsen als Hauptgrund für diesen Rückgang. Zudem spielen alternative Finanzierungsquellen wie Stipendien, Teilzeitarbeit und Unterstützung durch Familie und Freunde eine zunehmend größere Rolle bei der Studienfinanzierung. Die Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Finanzierungsstruktur von Hochschulbildung in Deutschland haben.