Saftkonsum gesunken

Last Updated: Donnerstag, 13.06.2024By

Die Menschen in Deutschland trinken weniger Fruchtsaft und -nektar. Der Pro-Kopf-Konsum lag 2023 bei 26 Litern und damit 2 Liter niedriger als im Vorjahr. Das teilte der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) mit. „Der Grund dafür sind die gestiegenen Preise. Es liegt aber auch daran, dass die jüngere Generation heute weniger Säfte und Schorlen trinkt“, sagte Geschäftsführer Klaus Heitlinger. Ein großer Teil des Rückgangs geht demnach auf Orangensaft zurück. Die Nachfrage sei deutlich gesunken.

Laut dem VdF sind die gestiegenen Preise hauptsächlich auf erhöhte Produktionskosten und teurere Rohstoffe zurückzuführen. Diese Preiserhöhungen haben viele Verbraucher dazu veranlasst, den Konsum von Fruchtsäften zu reduzieren oder auf günstigere Alternativen wie Wasser oder Tee umzusteigen.

Ein weiterer Faktor für den rückläufigen Saftkonsum ist der Trend hin zu einer gesünderen Ernährung und Lebensweise. Viele Menschen, insbesondere jüngere Generationen, bevorzugen mittlerweile Getränke mit weniger Zucker und Kalorien. Daher greifen sie eher zu Wasser, ungesüßten Tees oder selbstgemachten Getränken wie Smoothies und Infused Water.

Auch Umweltaspekte spielen eine Rolle: Viele Verbraucher achten zunehmend auf nachhaltige und umweltfreundliche Produkte. Da Fruchtsäfte oft in Einwegverpackungen verkauft werden und einen hohen CO2-Fußabdruck haben, entscheiden sich umweltbewusste Konsumenten häufiger gegen den Kauf von Saft.

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie arbeitet daran, diese Herausforderungen zu adressieren, indem er nachhaltigere Produktionsmethoden fördert und auf innovative Verpackungslösungen setzt. Gleichzeitig wird versucht, durch gezielte Marketingkampagnen und neue Produktentwicklungen jüngere Verbraucher wieder für Fruchtsäfte zu begeistern.

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