Sorge in Südspanien: West-Nil-Fieber breitet sich aus, zwei Todesfälle in Sevilla

Last Updated: Mittwoch, 07.08.2024By

In Sevilla und anderen Städten der Region Andalusien wächst die Sorge über die Ausbreitung des West-Nil-Fiebers. Im Juli starben in Sevilla und Umgebung zwei Menschen an der Krankheit. Rund 2.000 Menschen gingen in La Puebla del Río auf die Straße, um strengere Maßnahmen und effektivere Prävention zu fordern.

Die Gesundheitsbehörden überwachen die Situation, indem sie Mücken fangen und Menschen sowie Tiere testen. Bestätigte Fälle gibt es in den Gebieten um Sevilla und Córdoba, insbesondere entlang des Flusses Guadalquivir. Neben den zwei Todesfällen wurden mehrere Personen ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Einwohner kritisieren die regionalen und kommunalen Behörden für unzureichende Präventionsmaßnahmen. Besonders besorgniserregend ist das Fehlen von Mückenlarvenbehandlungen auf Reisfeldern, wo sich Mücken nach Regenfällen und warmem Wetter stark vermehrt haben.

Das West-Nil-Virus wird durch Mückenstiche übertragen und nicht von Mensch zu Mensch. Etwa 80 Prozent der Infizierten zeigen keine Symptome, während ein Fünftel leichte Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen hat. Weniger als ein Prozent erleidet schwerwiegende Komplikationen, die tödlich sein können, insbesondere bei Kindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

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