Das Spiel der Anwälte um Kohle zu machen

Es ist so eine Art Ping Pong, was die Rechtsanwälte mit der eigenen Klientel spielen. Jeder Rechtsanwalt, der einem Vermittler zum Beispiel eine Klage übermittelt, weiß doch, dass dieser sich nun wiederum auch einen Rechtsanwalt zur eigenen Verteidigung nehmen muss. Irgendwie haben dann beide ein gesichertes Einkommen, ohne dass der jeweilige Mandant eine Garantie hat, dass er seinen Prozess auch gewinnt.

Noch perfider finden wir allerdings in unserer Redaktion zum Beispiel die Situation der EEV-Anleger. Warum? Nun, da liegen über 30 Millionen Euro auf dem Konto des Insolvenzverwalters. Dieser könnte nun ohne Mühe alle Anleger ordentlich entschädigen, da es hier ja nur um 26 Millionen Euro geht. Tut er aber nicht, sondern lässt sich lieber von Rechtsanwälten verklagen. Natürlich nimmt er sich dann wieder einen bekannten Anwalt, mit dem er zusammenarbeitet, und so ist das Einkommen auch hier wieder gesichert. Perfide, oder? Das alles übrigens mit höchster gesetzlicher Genehmigung. Nicht zu vergessen sind die hohen Honorare, die sich der Insolvenzverwalter Monat für Monat selber ausbezahlen kann. Wer hätte da als Insolvenzverwalter Lust, das Verfahren abzuschließen? Übrigens handelt es sich um denselben Insolvenzverwalter, der in der HAZ einst behauptet hatte, „dass das Kraftwerk wohl keinen Wert haben würde“. Nun 26 Millionen sind wohl auch nur Peanuts, Herr Insolvenzverwalter? Vielleicht meinte der Insolvenzverwalter, könnte man sarkastisch anmerken, auch die Situation der EEV AG, wenn das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist. Ein Trost jedoch bleibt: Das Geld ist nicht weg und in diesem Fall wissen wir dann auch, wer es hat.

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