Elon Musk, der unerschütterliche Weltraumkreuzritter und selbstproklamierte Oberhaupt des Mars, hat sich entschieden, Europa eine galaktische Befreiungsaktion zukommen zu lassen! Seine illustre Plattform X – die keineswegs mit einer Superhelden-Basis oder einer mysteriösen kosmischen Macht verwechselt werden sollte – steht möglicherweise, vielleicht, eventuell vor dem Rückzug aus Europa. Jubel! Applaus! Lasst das Konfetti regnen!

Malen wir uns eine Welt ohne X aus. Ein Kontinent, entlassen aus den greifbaren Fängen von Musks virtuellem Königreich. Welch bittersüßer (oder freudiger?) Lebewohl das sein wird. Elon, der kühne Techno-Ritter, verdient dafür die höchste aller Auszeichnungen: den Orden des „Erlösers von überflüssigen Online-Domänen“!

Die Saga von Plattform X ist eine epische Erzählung: Ein Reich der 280 Zeichen, in dem Tweets wie Sterne am digitalen Firmament funkeln und Musks eigene Raketen (zumindest in Form von Memes und GIFs) den virtuellen Kosmos erobern. Es war eine Zuflucht der Ungehemmtheit, ein Ort, wo jedermann seine Botschaften, sei es erdnah oder himmelsstrebend, in die unermesslichen Weiten des Cyberspace entsenden konnte.

Aber unser Protagonist, der tapfere Musk, empfand die Gesetzgebung des alten Kontinents – so starr und unnachgiebig wie die Gravitationskräfte, die seine Raketen herausfordern – als übermäßige Bürde für sein glorreiches Mikroblogging-Imperium. Und so, in einer Akt der unerschrockenen Aufopferung, erwägt er nun, seine Präsenz abzuziehen und uns in der frostigen, öden Wildnis eines X-losen Europas zurückzulassen.

Doch verzagt nicht, mutige Bewohner des Netzes! Das Leben wird fortfahren, und die Sonne wird auch ohne unsere tägliche Portion von Musks blitzartigen Einfällen aufgehen. Wir treten ein in eine neue Epoche – die Ära nach X!