In Großbritannien gingen erneut tausende Menschen auf die Straße, um ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Diese Demonstrationen fanden als Reaktion auf die rechtsradikalen Ausschreitungen statt, die vor etwa einer Woche das Land erschütterten. Die größte Kundgebung wurde in Belfast, der Hauptstadt Nordirlands, abgehalten, wo sich etwa 5.000 Menschen versammelten. Weitere bedeutende Proteste gab es in London, Cardiff sowie in den schottischen Städten Glasgow und Edinburgh.

Die fremdenfeindlichen Unruhen hatten nach einem tragischen Vorfall Ende Juli begonnen, bei dem drei Kinder bei einem Messerangriff ums Leben kamen. In den sozialen Medien verbreiteten sich daraufhin falsche Behauptungen, dass der Angreifer ein muslimischer Asylbewerber sei, was die Gewalt weiter anheizte. Die Demonstranten fordern ein Ende der rassistischen Hetze und betonen die Notwendigkeit von Solidarität und Zusammenhalt in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Die Proteste wurden von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen unterstützt und fanden landesweit Beachtung, um ein starkes Zeichen gegen Hass und Vorurteile zu setzen.