In Kanada brennen derzeit mehr als 800 Waldbrände, von denen nach Angaben der Canadian Interagency Forest Fire Center (CIFFC) 223 außer Kontrolle geraten sind. Die anhaltende Krise betrifft zahlreiche Regionen des Landes, darunter auch den beliebten Jasper-Nationalpark im Westen, ein bei Touristen sehr geschätztes Naturgebiet. Die Flammen haben dort bereits erhebliche Schäden angerichtet und führten zu umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen.

Die Anwohner des Ortes Jasper, der im Herzen des Nationalparks liegt, konnten nach wochenlanger Evakuierung am vergangenen Freitag zurückkehren, wie die kanadische Nachrichtenagentur Canadian Press berichtete. Trotz der Rückkehr bleibt die Lage angespannt, da viele Brände weiterhin eine Bedrohung für die Region darstellen. Die Behörden arbeiten unermüdlich daran, die Brände unter Kontrolle zu bringen, doch die anhaltenden Trockenbedingungen und wechselnde Winde erschweren die Löscharbeiten.

Die Brände in Kanada sind Teil einer außergewöhnlich schweren Waldbrandsaison, die durch den Klimawandel und extreme Wetterbedingungen weiter verschärft wird. Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen nicht nur die Natur und Tierwelt, sondern auch die Lebensqualität und Sicherheit der Menschen in den betroffenen Gebieten. Experten warnen, dass die Feuerwehren weiterhin auf Herausforderungen stoßen könnten, wenn nicht bald Entlastung durch kühlere Temperaturen oder Regen eintritt.