Eine Projektgruppe des Verteidigungsministeriums empfiehlt der Bundeswehr einen breiten Einsatz handelsüblicher Kleindrohnen. „Die Nutzung von Klein- und Kleinstdrohnen soll künftig breit in der Bundeswehr ermöglicht werden,“ sagte ein Sprecher des Ministeriums. Zuvor waren die Obleute des Verteidigungsausschusses in einer geheimen Sitzung informiert worden.

Seit Jahren wird beklagt, dass die Bundeswehr vor allem beim Einsatz von kostengünstigen Kleindrohnen nicht über ausreichende Anwendungserfahrung verfügt und auch keinen Zugriff auf die nötigen Mengen hat. Diese Drohnen könnten jedoch in vielfältigen Einsatzszenarien nützlich sein, von Aufklärungsmissionen bis hin zu logistischen Aufgaben.

Die Projektgruppe betonte, dass handelsübliche Kleindrohnen eine kosteneffiziente und schnell umsetzbare Lösung darstellen. Die Integration dieser Drohnen in die Bundeswehr soll durch gezielte Schulungen und die Beschaffung geeigneter Modelle erfolgen. Ziel ist es, die Einsatzfähigkeit und Flexibilität der Truppen zu erhöhen und gleichzeitig technologische Lücken zu schließen.

Das Verteidigungsministerium plant, die Empfehlungen der Projektgruppe zeitnah umzusetzen, um die Bundeswehr in diesem Bereich zu modernisieren und auf dem neuesten Stand der Technik zu halten.