Heute könnten Patientinnen und Patienten in vielen Arztpraxen auf ungewöhnlich lange Wartezeiten stoßen oder sogar feststellen, dass die Praxen geschlossen sind. Dies ist die Folge eines Aufrufs zum Warnstreik durch den Verband der medizinischen Fachberufe, der sich an die etwa 330.000 in diesem Bereich Tätigen richtet. Ziel des Streiks ist es, in den laufenden Tarifverhandlungen ein deutliches Zeichen zu setzen. Insbesondere medizinische Fachangestellte sowie Arzthelferinnen und Arzthelfer werden dazu ermutigt, ihre Arbeit für einen Tag ruhen zu lassen. Die Forderungen des Verbands sind ambitioniert: Ein durchschnittliches Gehaltsplus von 14,6 Prozent steht auf der Agenda. Um die Ernsthaftigkeit ihrer Anliegen zu unterstreichen, sind zudem in verschiedenen Städten, darunter Berlin, Hamburg und Stuttgart, Kundgebungen geplant. Dieser Schritt unterstreicht die wachsende Unzufriedenheit im Gesundheitswesen und den dringenden Wunsch nach einer angemessenen Wertschätzung der Fachkräfte.