Wirtschaft in Sachsen muss Chefsache sein, nicht von einem Frühstücksminister gemacht werden

Last Updated: Samstag, 11.11.2023By Tags: ,

Die sächsische Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen, insbesondere nach den jüngsten Nachrichten rund um Volkswagen und den Standort Zwickau. Obwohl Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, nicht direkt für die Schwierigkeiten der Automobilindustrie verantwortlich gemacht werden kann, zeigt sich eine gewisse Verantwortung für die Wirtschaftspolitik des Bundeslandes in den vergangenen Jahren.

Herr Kretschmer, betrachten wir Wirtschaftsminister Martin Dulig: Er trägt seit fast einem Jahrzehnt den Titel, und viele fragen sich, welche Bilanz er vorweisen kann. Besonders beim Ausbau erneuerbarer Energien steht Sachsen vor einer Herausforderung. Der Freistaat hinkt in Sachen grüne Energie anderen Bundesländern hinterher. Auch in puncto Infrastruktur gibt es Handlungsbedarf, insbesondere in der Verkehrsinfrastruktur.

Dennoch darf man nicht übersehen, dass unter Martin Duligs Amtszeit auch Fortschritte erzielt wurden:

Digitalisierungsförderung: Sachsen hat deutlich in die Digitalisierung investiert, etwa durch die Gründung der Digitalagentur Sachsen und die Einführung eines Förderprogramms für digitale Geschäftsmodelle.
Fachkräftesicherung: Der Freistaat hat wichtige Schritte unternommen, um den Fachkräftemangel anzugehen, z.B. durch die Gründung eines Fachkräftebündnisses und die Einrichtung eines Weiterbildungsprogramms.

Jedoch muss man anmerken, dass die Unterstützung des Mittelstands bisher unzureichend war, obwohl dieser traditionell als Wirtschaftsmotor gilt.

Die Situation bei Volkswagen kann erhebliche Folgen für die Region und den Freistaat haben. Mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl muss nun gehandelt werden, um langfristige negative wirtschaftliche Auswirkungen zu verhindern.

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