Der Wohnungsbau in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr trotz des hohen Bedarfs vor allem in Ballungsräumen nicht in Schwung gekommen. Mit 294.400 fertiggestellten Wohnungen fiel das Ergebnis jedoch besser aus als befürchtet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der gebauten Wohnungen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Seit 2021 hat sich die Zahl der Fertigstellungen kaum verändert, was die anhaltenden Herausforderungen im Wohnungsbau unterstreicht. Das einstige Ziel der Bundesregierung von jährlich 400.000 neuen Wohnungen wurde deutlich verfehlt. Faktoren wie steigende Baukosten, Fachkräftemangel und bürokratische Hürden tragen zu den stagnierenden Zahlen bei.

Angesichts des anhaltenden Bedarfs, insbesondere in städtischen Gebieten, betonen Experten die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen und innovativer Lösungen im Wohnungsbau. Vorschläge umfassen eine Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, stärkere Förderung von bezahlbarem Wohnraum und die Nutzung moderner Bauverfahren, um die Fertigstellungsrate zu erhöhen und die Wohnungsnot zu lindern.