Armenien hat vier Grenzdörfer an Aserbaidschan zurückgegeben, wie der armenische Sicherheitsdienst mitteilte. Die Grenztruppen haben neue Stellungen im Osten des Landes bezogen. Der stellvertretende Ministerpräsident Aserbaidschans, Schahin Mustafajew, bestätigte, dass die aserbaidschanischen Grenztruppen die Kontrolle über die vier Dörfer übernommen haben. Diese Rückgabe ist Teil eines umfassenderen Plans zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden seit Jahrzehnten verfeindeten Nachbarstaaten.

Neben der Rückgabe der Dörfer umfasst der Normalisierungsplan auch weitere Maßnahmen zur Deeskalation und Vertrauensbildung. Dazu gehören der Austausch von Kriegsgefangenen, die Räumung von Minenfeldern und die Öffnung neuer Handelsrouten. Internationale Beobachter begrüßen diese Schritte als wichtigen Fortschritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in der Region. Dennoch bleibt die Situation angespannt, und es gibt Bedenken hinsichtlich der langfristigen Stabilität und der Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen. Die Regierungen beider Länder stehen vor der Herausforderung, den Friedensprozess trotz politischer und sozialer Spannungen voranzutreiben.