Bär meint…

Last Updated: Donnerstag, 09.11.2023By Tags: , , ,

Dorothee Bär, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU, bekräftigt ihre Überzeugung, dass ein Sexkaufverbot ein wirksames Mittel im Kampf gegen die Zwangsprostitution in Deutschland sein kann.Bär verweist auf das sogenannte Nordische Modell, das in Schweden implementiert wurde. Seit dessen Einführung sei es zu keinem Mord an Prostituierten mehr gekommen. Bär hebt hervor, dass dieses Modell zu einer grundlegenden gesellschaftlichen Neuorientierung geführt hat, in der der Kauf von sexuellen Dienstleistungen moralisch verpönt ist.

Nach Bärs Einschätzung gibt es in Deutschland etwa eine Viertelmillion Prostituierte, von denen jedoch nur 28.000 offiziell als Sexarbeiterinnen registriert sind. Diese Zahlen untermauern ihrer Meinung nach das Argument, dass die Prostitution bereits jetzt größtenteils im Verborgenen stattfindet und ein Sexkaufverbot nicht zwangsläufig zu einer weiteren Verlagerung in die Illegalität führen würde. Bär sieht in der aktuellen Situation eher ein ausgeprägtes Dunkelfeld.

Die Unionsfraktion plädiert daher dafür, den Sexkauf in Deutschland nach dem Vorbild des Nordischen Modells unter Strafe zu stellen, wobei die prostituierten Frauen von Strafverfolgung ausgenommen bleiben sollen. Diese Herangehensweise zielt darauf ab, die Nachfrage nach bezahlten sexuellen Dienstleistungen zu reduzieren und damit einen Beitrag zur Eindämmung der Zwangsprostitution zu leisten. Die Debatte um dieses Thema gewinnt zunehmend an Dynamik, insbesondere vor dem Hintergrund der fortwährenden Diskussionen über Menschenrechte und die Rolle der Prostitution in der modernen Gesellschaft.

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