Beschwerde gegen Onlinehändler Temu bei EU-Kommission eingereicht

Last Updated: Freitag, 17.05.2024By Tags: , ,

Verbrauchergruppen haben bei der Europäischen Kommission und den zuständigen Behörden zahlreicher EU-Länder Beschwerde gegen den chinesischen Onlinehändler Temu eingereicht. Die europäische Verbraucherschutzorganisation Beuc, die die Beschwerde eingereicht hat, wirft Temu vor, gegen das neue EU-Gesetz über digitale Dienste zu verstoßen.

„Temu ist voll von manipulativen Techniken, die die Verbraucher dazu bringen sollen, mehr auf der Plattform auszugeben,“ erklärte Verbandsdirektorin Monique Goyens. Die Beschwerde hebt hervor, dass Temu gezielt psychologische Tricks und irreführende Informationen nutzt, um das Kaufverhalten der Nutzer zu beeinflussen.

Darüber hinaus wird Temu vorgeworfen, unzureichende Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und der Daten der Nutzer zu ergreifen. Es gibt Bedenken, dass persönliche Daten der Kunden nicht sicher verarbeitet und gespeichert werden. Auch die Transparenz hinsichtlich der Herkunft und Qualität der angebotenen Produkte lässt laut Beuc zu wünschen übrig.

Die Beschwerde zielt darauf ab, dass die Europäische Kommission und die nationalen Behörden Temu zur Einhaltung der EU-Regelungen zwingen. Dies schließt die Implementierung klarer und fairer Geschäftspraktiken sowie den Schutz der Verbraucherrechte und -daten ein.

Verbraucherschutzorganisationen in mehreren EU-Ländern unterstützen die Beschwerde und fordern strengere Kontrollen und Sanktionen gegen Plattformen, die gegen die EU-Gesetze verstoßen. Die Entwicklungen werden genau beobachtet, um sicherzustellen, dass die digitalen Marktplätze den hohen Standards der Europäischen Union entsprechen und die Verbraucher geschützt sind.

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