Bilanz: Albrech & Cie. Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft

Ein besseres Ergebnis als in der letzten Bilanz hat man erreicht, aber es ist kein Ergebnis, dass die Aktionäre zufriedenstellen kann, und irgendwie klingen dann so manche Erläuterungen in der Bilanz, warum das Ergebnis so ist wie es ist, nicht überzeugend für uns, sondern eher wie eine Entschuldigung. Auch andere Wettbewerber mussten mit so manchen Widrigkeiten des Marktes leben, und haben trotzdem bessere Ergebnisse geschafft. Nicht Jammern, sondern Ranklotzen sollte die Devise im Sinne der Aktionäre dann sein.Albrech & Cie. Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Geschäftstätigkeit

Die Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG, die ihren Sitz in Köln hat, gehört zu den unabhängigen Vermögensverwaltern / Asset Managern in Deutschland. Wir bieten Privatkunden das individuelle Vermögensverwaltungsgeschäft, die Fondsvermögens-verwaltung sowie Beratung in Bezug auf die Altersvorsorge. Der zweite Geschäftsbereich beinhaltet die klassischen Aktivitäten für institutionelle Kunden, vor allem das Asset Management und das Management von Spezialfonds. Als dritter Geschäftsbereich ist das Management von Publikumsfonds hervorzuheben.

A. Wirtschaftsbericht

Allgemeines und wirtschaftliches Umfeld im Jahr 2015

2015 war ein turbulentes Jahr wie lange keins vor ihm. Es gab globale Entwicklungen wie den fallenden Ölpreis, die Flüchtlingsströme, das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP oder die schwächelnde Weltwirtschaft. Es gab europäische Probleme wie die Krise in Griechenland verbunden mit Streit in der EU über die Frage, wie der griechische Staat zu sanieren sei. Der Konflikt drohte sogar die Eurozone zu zerreißen. Ferner beschäftigte uns die grassierende Jugendarbeitslosigkeit oder die niedrige Inflation. Letztere veranlasste die EZB die Märkte mit noch mehr Geld zu fluten. In Deutschland beschäftige uns über das Jahr vor allem die Streiks bei den Kindertagesstätten sowie bei der Bahn, Post und Lufthansa. Übertroffen wurde dies nur vom Ausmaß des VW Abgasskandals.

Volkswirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft hat 2015 einen konjunkturellen Rückschlag erlitten, was maßgeblich auf das schwächere Wachstum in den Schwellenländern zurückzuführen ist. So hat sich die Wachstumsabschwächung in China erheblich verstärkt. Einigen Ländern machten zusätzlich die einbrechenden Rohstoffpreise zu schaffen. In den Industrieländern sah es dagegen 2015 besser aus. In den USA wuchs die Wirtschaft um 2,4 %. Als Folge diverser positiver Entwicklungen in den USA hat die US-Notenbank im Dezember 2015 beschlossen, die Nullzinspolitik zu beenden, indem sie die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöhte.

Im Euroraum hat die Wirtschaft 2015 die Erwartungen übertroffen; sie wuchs um 1,5 % und damit deutlich stärker als 2014 (0,9 %). Sie profitierte vor allem von der kräftigen Abwertung des Euro sowie dem Einbruch der Rohölpreise. Zudem hat die Wirtschaft in den ehemaligen Krisenländern Spanien, Irland und Portugal in die Wachstumsspur zurückgefunden. Angesichts der aus Notenbanksicht weiterhin viel zu niedrigen Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember die Geldpolitik weiter gelockert.

Die deutsche Wirtschaft ist 2015 ähnlich stark gewachsen wie 2014. Gestützt wurde die Konjunktur vor allem vom Konsum der privaten Haushalte und des Staates. Dagegen wurden die Investitionen zuletzt kaum noch erhöht.

Die Finanzmärkte wurden auch 2015 von der sehr expansiven Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken dominiert. Die Anleger drängten weiter in risikoreichere Anlageformen wie Aktien, Unternehmensanleihen und Staatsanleihen der Peripherieländer. Gleichzeitig dauerte der weltweite Abwertungswettlauf an. Viele Notenbanken versuchten, durch eine Schwächung ihrer Wahrung die heimische Inflation anzuheizen.

Entwicklung der Finanzbranche in 2015

2015 gab es für das Umfeld der Finanzbranche eine Vielzahl von Belastungsfaktoren. Hierzu zählen die Unsicherheit der Marktteilnehmer über den Zusammenhalt des Euroraums und der EU insgesamt, Zweifel an den Wachstumsperspektiven für China und anderer größerer Volkswirtschaften der Schwellenländer nach den deutlichen Korrekturen am chinesischen Aktienmarkt und an den globalen Rohstoffmärkten, die Unsicherheit über den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA, die Flüchtlingsbewegung und ihre Auswirkungen, der weltweit um sich greifende Terror sowie aufkommende Unsicherheiten auf den Märkten für Hochzinsanleihen (High Yield) in den USA.

Zu Beginn des Jahres hebt die Schweizerische Nationalbank die mit starken Interventionen verbundene Koppelung des Franken an den Euro auf, was Turbulenzen an den Aktien- und Devisenmärkten auslöst. Die Europäische Zentralbank (EZB) beschließt den umstrittenen Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren im großen Stil. Von März 2015 an bis September 2016 sollen monatlich für 60 Milliarden Euro entsprechende Papiere mit dem Ziel aufgekauft werden, die Konjunktur und Inflation anzuheizen. Dieses von der EZB geschnürte Konjunkturpaket sorgte für einen kräftigen Aufschwung an den Börsen. Mangels Anlage-alternativen und getrieben durch die expansive Geldpolitik der EZB setzten die Anleger weiterhin auf die Aktienmärkte. Der DAX-Index erreichte im April einen neuen Höchststand und übersprang erstmals die Marke von 12.000 Punkten. Während es im ersten Halbjahr Hinweise auf eine deutlich stärkere konjunkturelle Dynamik gab, zeigte sich ab etwa der Mitte des Jahres, dass der Aufschwung 2015 eher nur moderat verlaufen sollte. Wachstumsunsicherheiten waren die Folge, was höhere Volatilitäten an den Finanzmarkten zur Folge hatte. Die Bewertungen an den internationalen Aktienmärkten stabilisierten sich dennoch, angesichts der Erwartungen auf eine weiterhin expansive Geldpolitik in vielen Ländern.

Die Rahmenbedingungen der Finanzdienstleistungsbranche haben sich weiterhin nicht grundlegend verändert. Die Risikoaversion der Anleger dauerte an; sie hielten sich weiter stark mit Investitionen zurück. Der Wettbewerbsdruck in der Branche ist, trotz eines erkennbaren Umbruchs im Private Banking Bereich der Banken, nach wie vor hoch. Die verschärften regulatorischen Anforderungen setzen viele kleine und mittlere Unternehmen erheblich unter Druck. Die Branche befindet sich weiterhin in einem gravierenden Veränderungsprozess, der wohl noch einige Zeit andauern wird.

Ausblick:

Für das Jahr 2016 wird ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,0 % prognostiziert. Die globale Inflationsrate dürfte sich voraussichtlich auf 3,7 % erhöhen, was daran liegt, dass im Vergleich zum Vorjahr, der Negativeffekt der Rohstoffpreise auf die Inflation geringer ausfällt.

Das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone dürfte, aufgrund des niedrigen Ölpreises und einer langsamen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt, im Jahr 2016 um 1,4 % steigen. Weitere Unterstützung erhält die Konjunktur durch die expansiv ausgerichtete Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die wahrscheinlich im Verlauf des Jahres ihre Geldpolitik noch expansiver ausrichten wird. Dämpfend wirken jedoch geopolitische Risiken sowie und das hohe Niveau der privaten und öffentlichen Verschuldung.

Für die USA erwarten wir für 2016 ein Wirtschaftswachstum von 1,2 %. Treibende Kraft sollten die solide Arbeitsmarktentwicklung und der Häusermarkt sein, während das externe Umfeld infolge der Stärke des US-Dollar und der verhaltenen globalen Nachfrage sowie der ölpreisbedingte negative Effekt auf den Energiesektor als dämpfende Faktoren zu betrachten sind. Die Geldpolitik der Fed dürfte die US Konjunktur weiter unterstützen. Der Leitzins sollte zum Jahresende 2016 leicht angehoben worden sein.

Die japanische Wirtschaft dürfte im Jahr 2016 eher schrumpfen. Sowohl die inländische als auch die ausländische Nachfrage dürfte zurückgehen. Die Geldpolitik wird vermutlich weiter extrem expansiv ausgerichtet sein.

Das Wachstum in den Schwellenländern insgesamt wird sich im Jahr 2016 wahrscheinlich erhöhen. Das Wachstum in Asien (ohne Japan) dürfte sich mit mehr oder weniger seitwärts bewegen. Chinas Wirtschaft dürfte im Jahr 2016 nur noch um ca. 7 % zulegen. Um die Wirtschaft zu stützen, dürfte die Geldpolitik wahrscheinlich noch expansiver ausgerichtet werden.

Zahlreiche Risiken erhöhen die Unsicherheit unserer Prognose. Die Finanzmärkte könnten heftiger auf geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank reagieren, was wiederum negative Auswirkungen auf die internationale Ausgabenpolitik haben und zu stärkeren Kapitalabflüssen aus den Schwellenländern führen könnte. Der Rückgang des Ölpreises verschärft die Probleme in den Förderländern und erhöht die Finanzierungsprobleme für Energieinvestitionen. Zudem könnte es zu einer Eskalation geopolitischer Risiken kommen, insbesondere der Konflikte im Nahen Osten. Eine harte Landung Chinas könnte ebenfalls globale Verwerfungen nach sich ziehen. In Europa könnten eine aufflammende Diskussion über den weiteren Kurs der Geldpolitik und die Zukunft der Eurozone ein erhebliches Störpotenzial für unsere Prognosen entfalten. Das Referendum in Großbritannien, regionale Unabhängigkeitsbestrebungen und anhaltend schwierige Verhandlungen mit Griechenland stellen weitere Risiken dar. Außerdem könnte die Flüchtlingskrise die politische Uneinigkeit in der Europäischen Union weiter verschärfen.

Überblick zur Finanz- und Vermögenslage

1. Vermögenslage

Die Aktivseite wird hauptsächlich durch die Forderungen an Kreditinstitute, die Forderungen an Kunden und das Anlagevermögen bestimmt.

Das Anlagevermögen besteht aus Wertpapieren, die dem Anlagebuch zuzurechnen sind, sowie aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und offene Steuerverpflichtungen.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich ein Gesamteigenkapital von T€ 768 zuzüglich der eingezahlten, jedoch zum Bilanzstichtag noch nicht im Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung von insgesamt T€ 300.

2. Finanzlage

Die kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten sind vollständig durch liquide Mittel und kurzfristig fällige Forderungen an Kunden gedeckt. Das Anlagevermögen der Gesellschaft ist vollständig durch Eigenmittel finanziert. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist somit gewährleistet.

3. Personalbereich

Zum Bilanzstichtag beschäftigt die Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG neben dem Vorstand acht Mitarbeiter, davon fünf Aushilfskräfte.

Überblick zur Ertragslage

Das Jahr 2015 war geprägt von schwierigen Rahmenbedingungen. Vor allem das extrem niedrige Zinsniveau verstärkte, neben der seit Jahren festzustellenden Risikoaversion, die Zurückhaltung der Anleger. Zusätzlich sorgten der vorhandene Margen- und Wettbewerbsdruck sowie die immer noch andauernden Krisen für ein beschwerliches Umfeld. Diese Umstände belasteten im Geschäftsjahr 2015 die Ertragsentwicklung der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG. Trotz dieser Entwicklung kam es zu verbesserten Ertragslage; im Berichtsjahr kam es zum Ausweis eines positiven Ergebnisses.

Die nachfolgenden Erläuterungen sind im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG zu sehen, der einen vollständigen Überblick über das Geschäftsjahr 2015 gibt.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit und der Jahresüberschuss (nach Steuern) betragen im Jahr 2015 T€ 69; in 2014 wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 145 erwirtschaftet. Die im Verhältnis zu den stabilen Provisionserträgen deutlich reduzierten Gesamtkosten haben im Wesentlichen zu dem positiven Ergebnis geführt.

Die Provisionserträge von T€ 859 konnten gegenüber dem Vorjahr (T€ 870), bei fast unverändertem Gesamtvolumen des verwalteten Vermögens, relativ stabil gehalten werden.

Das für private und institutionelle Kunden betreute und verwaltete Wertpapiervermögen konnte in 2015 im Vorjahresvergleich leicht um ca. 1,5 % gesteigert werden. Das verwaltete Vermögen eigener Fonds reduzierte sich hingegen im selben Zeitraum um insgesamt 3 %. Die verwalteten Vermögen bei den „White Label Fonds“ reduzierten sich im Berichtszeitraum gegenüber 2014 nochmals um ca. 9 %.

Die Provisionsaufwendungen reduzierten sich im Berichtszeitraum hingegen deutlich um mehr als 29 %. Überwiegend handelt es sich hierbei um gezahlte Bestandsprovisionen.

Die gesamten Aufwendungen lagen in 2015 um 20,7 % unter dem Wert des Vorjahres.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beliefen sich in 2015 auf T€ 613,4. Die darin enthaltenen Personalkosten sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 30,7 % gesunken, die ebenfalls in dieser Position ausgewiesenen anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich gegenüber 2014 um 2,4 %.

Für das Jahr 2016 rechnet der Vorstand, trotz des schwierigen Umfelds, insgesamt mit einer leichten Erhöhung bei den assets under management, was zu einer leichten Steigerung bei den Provisionserträgen führen sollte.

Im Detail rechnet der Vorstand im Segment eigene Fonds mit einer Stabilisierung der assets under management; ein entsprechender Zuwachs sollte sich jedoch in dem Bereich Private Vermögensverwaltung einstellen.

Bei den externen Fondsmandaten erwartet der Vorstand in diesem Jahr einen weiteren Rückgang der assets under management.

Eine allgemeine Prognose der künftigen Ertragsentwicklung ist wegen der direkten Abhängigkeit von der Entwicklung der Finanzmärkte nur bedingt möglich.

B. Risikobericht

Grundsätze des Risikomanagements

Die Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG definiert Risiken als ungünstige künftige Entwicklungen, die sich nachteilig auf die Vermögens- und Ertrags- oder Liquiditätslage des Unternehmens auswirken können. Albrech & Cie. ist folgenden Risiken ausgesetzt: Marktrisiken, Liquiditätsrisiken, strategischen sowie operativen Risiken. Regelmäßige Risikoanalysen, die Prüfung von Handlungsalternativen zur Vermeidung, Verminderung und Begrenzung von Risiken sowie ein permanentes Controlling sind feste Bestandteile in der strategischen Ausrichtung unseres Unternehmens. Das Geschäftsmodell unseres Hauses wurde auch unter Risikogesichtspunkten weiter optimiert. Verantwortlich für die Umsetzung der Risiko- und Überwachungssysteme ist der Vorstand der Gesellschaft. Mindestens vierteljährlich wird eine Neueinschätzung der bestehenden Risiken vorgenommen. Bei Bedarf werden rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet, die zu einer Risikoreduzierung führen. Die Ergebnisse werden regelmäßig überwacht und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht und berichtet.

Risikoarten

Adressausfallrisiko

Unter Adressausfallrisiko wird das Risiko verstanden, dass bestimmte Forderungen und Außenstände bei bestimmten Adressen nicht mehr beizubringen sind, weil diese an Bonität verlieren oder Zahlungspflichtige ganz ausfallen.

Adressausfallrisiken bestehen nach Beurteilung durch die Geschäftsleitung für die Gesellschaft derzeit nicht.

Ertragsrisiko

Das Ertragsrisiko bezeichnet das Risiko des Instituts, dass die laufenden Kosten nicht durch nachhaltige Erträge decken zu können.

Das Institut unterliegt nach Beurteilung der Geschäftsleitung einem Ertragsrisiko, da eine negative Entwicklung an den internationalen Kapitalmärkten sowie ein anhaltend niedriges Zinsniveau tendenziell negative Auswirkungen auf die Performance der betreuten Vermögen haben kann. Dieses könnte sich über einen Rückgang der Mandate im Vermögensverwaltungsbereich negativ auf das zu betreuende Verwaltungsvolumen auswirken. Gleichzeitig könnten sich die verwalteten Fondsvolumen rückläufig entwickeln. Wesentliche Teile der Provisionseinnahmen sind von der Entwicklung des betreuten Wertpapiervolumens abhängig. Marktpreisrisiken hinsichtlich der in Wertpapieren angelegten Liquiditätsreserve werden durch eine breitere Streuung der Wertpapierpositionen reduziert.

Marktpreisrisiko

Das Marktpreisrisiko bezeichnet mögliche Wertveränderungen der vom Institut gehaltenen Positionen als Folge der Veränderung von Marktpreisen einzelner Anlagen. Es umfasst das Kursrisiko, Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko und sonstige Preisrisiken.

Das Institut unterliegt nach Beurteilung der Geschäftsleitung in geringerem Maße einem Marktpreisrisiko, da Bestandteile der Liquiditätsreserve mittel- bis langfristig an den Kapitalmärkten angelegt werden. Es hat sich als Nichthandelsbuchinstitut eingestuft. Vermögenswerte von Kunden werden nicht entgegengenommen.

Liquiditätsrisiken

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Möglichkeit, dass das Institut seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber Kunden oder Dritten nicht planmäßig nachkommen kann.

Liquiditätsengpässe können nach Beurteilung der Geschäftsleitung aufgrund operativer und strategischer Risiken oder externer Ereignisse eintreten. Ein strukturelles Liquiditätsrisiko entsteht durch Verlustvorträge in der Kundenrechnungslegung und im Fondsmanagement. Die Analyse und regelmäßige Überwachung anhand des aufgestellten Liquiditätsplans ermöglichen dem Vorstand, auftretende Liquiditätsengpässe frühzeitig zu erkennen. Die Liquiditätsreserve in Form von täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute, kurzfristig realisierbaren Wertpapieren und die regelmäßige Überprüfung der Kostenbereiche ermöglichen es dem Vorstand, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Operative Risiken

Das Institut definiert operative Risiken als Gefahr von Verlusten, die in Folge des Versagens von internen Verfahren, menschlichen und Systemversagens oder aufgrund von externen Ereignissen eintreten.

Nach Beurteilung der Geschäftsleitung sind für das Institut operative Risiken als wesentlich einzustufen. Trotz aller Vorsicht, auch durch den Einsatz der internen Kontrollsysteme, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es mögliche Restrisiken gibt.

Zur Steuerung der operativen Risiken wurde vom Vorstand des Instituts ein Organisationshandbuch erstellt, in dem entsprechende Prozesse definiert sind. Die im Institut eingerichtete Compliance-Abteilung überwacht täglich die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und der einzelvertraglichen Vereinbarungen. Als zusätzliches Instrument unterstützen die technischen Überwachungssysteme die Einhaltung der einzelnen Vorgaben. Die Kontrollsysteme werden laufend weiterentwickelt und an die sich ändernden Anforderungen angepasst. Der Vorstand setzt alles daran, die internen Arbeitsabläufe regelmäßig zu optimieren.

Strategische Risiken

Als strategische Risiken definiert das Institut bisherige und zukünftige, mit der Unternehmensphilosophie verbundene Entscheidungen. Hierzu gehören die Unternehmensplanung, der Wettbewerb und die Entwicklung an den internationalen Finanzmärkten.

Das Institut unterliegt nach Beurteilung der Geschäftsleitung grundsätzlich einem strategischen Risiko.

Zur Steuerung des strategischen Risikos werden Entscheidungen zur Unternehmensausrichtung vom Vorstand getroffen.

Das angestrebte Wachstum stellt an die Mitarbeiter hohe Anforderungen und setzt eigenverantwortliches Handeln und unternehmerisches Verständnis voraus. Zur weiteren Qualifizierung werden Fortbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter in den jeweiligen Aufgabengebieten von der Geschäftsleitung angeboten und gefördert.

Auf mögliche bestandsgefährdende Risiken wird der Vorstand frühzeitig durch entsprechende Gegenmaßnahmen reagieren.

Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit beschreibt den maximal möglichen Vermögensverlust des Instituts, bevor eine Existenzgefährdung eintreten kann. Das Gesamtrisiko darf die maximale Risikotragfähigkeit nicht überschreiten. Das Risikodeckungspotential entspricht der gesamten Risikotragfähigkeit des Instituts. Neben der laufenden Kontrolle durch den Vorstand wird in den regelmäßigen Aufsichtsratssitzungen die Eigenmittelausstattung durch einen Soll – Ist – Vergleich zusätzlich überwacht.

Nach Beurteilung der Geschäftsleitung sind derzeit keine Bestandsgefährdende Risiken vorhanden.

C. Prognosebericht

Uns werden auch im Jahr 2016 schwierige Rahmenbedingungen begleiten. Der noch nicht gelöste Konflikt in der Ukraine, die Schuldenproblematik in Europa, vor allem aber die Probleme Griechenlands werden uns weiterhin beschäftigen. Eine weitere für den Sommer anstehende Finanzierungsrunde könnte sich gesamtwirtschaftlich zu einer größeren Herausforderung entwickeln. Mittlerweile wird bereits offen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone gesprochen, wobei die Mehrzahl der Ökonomen aktuell davon ausgeht, dass dies ohne größeren Schaden für die restliche Eurozone möglich wäre. Probleme im Bankensektor, Verwerfungen an den Devisenmärkten und Sorgen in Bezug auf die Weltkonjunktur werden die größten Notenbanken der Welt auch in diesem Jahr zum Eingreifen veranlassen um einen Kollaps des gesamten Finanzsystems zu verhindern. Vor allem die hohe Liquidität und das niedrige Zinsniveau bilden mangels Anlagealternativen die Basis für eine positive Entwicklung der Aktienmärkte.

Wir erwarten, dass die Aktienmärkte ihren Auftrieb überwiegend durch die vorhandene Liquidität erzielen, schließen aber auch deutlichere Kurskorrekturen im Laufe des Jahres nicht aus.

Die Unsicherheit der Anleger ist weiterhin vorhanden. Die hohen Bestände auf Tagesgeldkonten und die weitere Nachfrage nach guten Staatsanleihen zu fast 0 % sind ein deutliches Zeichen hierfür. Andererseits besteht die Suche nach rentierlichen Investments als Ausgleich; diese ist jedoch verbunden mit der gleichzeitigen Angst vor Verlusten aufgrund des deutlich höheren Kursniveaus an den Aktienmärkten. Dieser Sorge ist nur mit einem hohen Maß an Flexibilität im Portfoliomanagement zu begegnen.

Durch die Fokussierung auf unsere Geschäftsfelder Individuelle Vermögensverwaltung / Fondsvermögensverwaltung und Fondsmandate sowie die ganzheitliche Finanz- und Nachfolgeplanung sehen wir uns strategisch gut positioniert.

Neben der vor dem Bilanzstichtag beschlossenen Erhöhung des Grundkapitals sind derzeit weitere Kapitalmaßnahmen nicht konkret geplant.

Der Vorstand geht davon aus, dass die Voraussetzungen für eine Stabilisierung bzw. ein leichtes Wachstum im laufenden Geschäftsjahr gegeben sind.

Im Bereich Vertrieb wurden im vergangenen Jahr erfolgreich neue Kooperationen eingegangen, die sich ertragsmäßig in diesem Jahr niederschlagen sollten. Im Hinblick auf geplante Wachstumsinvestitionen rechnet der Vorstand mit konkreten Ergebnissen bis zum Beginn der zweiten Jahreshälfte.

Die Entwicklung der Finanzmärkte und die daraus resultierenden Auswirkungen sind schwer einzuschätzen. Mit einer zeitlichen Verzögerung beginnen die Strukturmaßnahmen des Unternehmens zu greifen. Unter Abwägung aller Chancen und Risiken prognostiziert der Vorstand aus heutiger Sicht ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis für 2016.

Ich versichere, dass ich im Lagebericht nach bestem Wissen den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft dargestellt habe, dass der Lagebericht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der Gesellschaft beschrieben sind.

D. Nachtragsbericht

Die im Jahr 2015 beschlossene, von den Aktionären vor dem Bilanzstichtag voll eingezahlte und am 23. Dezember 2015 zum Handelsregister angemeldete Erhöhung des Grundkapitals von € 360.000,00 um € 90.000,00 auf € 450.000,00 durch Ausgabe von 30.000,00 Stückaktien zum Ausgabepreis von jeweils € 10,00 wurde am 15. Januar 2016 im Handelsregister eingetragen.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Köln, 31. März 2016

gez. Stephan Albrech, Vorstand

Bilanz

Aktiva

Geschäftsjahr
Vorjahr
1. Barreserve
a) Kassenbestand 2.864,32 2.516,02
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 555.766,41 294.305,48
3. Forderungen an Kunden 229.901,11 173.433,83
4. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
aa) von anderen Emittenten 50.000,00 0,00
5. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 181.408,58 181.408,58
6. Beteiligungen 69.500,00 45.000,00
7. Immaterielle Anlagewerte 7.942,00 11.326,00
8. Sachanlagen 22.153,00 38.163,00
9. Sonstige Vermögensgegenstände 23.115,54 26.762,05
10. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 1.200,00
1.142.650,96 774.114,96

PASSIVA

Geschäftsjahr
Vorjahr
1. Sonstige Verbindlichkeiten 46.039,44 44.569,31
2. Rückstellungen
a) sonstige Rückstellungen 27.800,00 29.500,00
3. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen 300.000,00 0,00
4. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 360.000,00 360.000,00
b) Kapitalrücklage 110.000,00 250.000,00
c) Gewinnrücklage
ca) andere Gewinnrücklagen 230.045,65 234.551,42
d) Jahresüberschuss 68.765,87 -144.505,77
1.142.650,96 774.114,96

Gewinn- und Verlustrechnung

Geschäftsjahr
Vorjahr
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 73,93 437,91
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchverschreibungen 1.881,15 1.955,08 0,00
2. Provisionserträge 858.744,26 870.369,05
3. Provisionsaufwendungen 152.702,70 706.041,56 216.538,26
4. Sonstige betriebliche Erträge 6.381,59 14.751,27
5. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwendungen
aa) Löhne und Gehälter 263.506,30 375.075,83
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 37.809,10 301.315,40 59.950,11
darunter: für Altersversorgung € 2.549,43 (€ 3.186,80)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 312.085,31 305.212,04
6. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen 24.889,85 27.811,01
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.829,55 476,75
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 45.000,00
9. Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit 69.258,12 -144.505,77
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 492,25 0,00
11. Jahresüberschuss 68.765,87 -144.505,77

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches, insbesondere der Vorschriften für Kapitalgesellschaften, und der Sondervorschriften des Aktiengesetzes und des Gesetzes über das Kreditwesen erstellt. Die „Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute“ (RechKredV) wurde angewendet.

Es haben sich keine Durchbrechungen der Darstellungs- und Methodenstetigkeit ergeben. Vorjahresbeträge waren nicht anzupassen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

B. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Änderungen der Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

Forderungen an Kreditinstitute und gegenüber Kunden werden mit dem Nennwert angesetzt.

Der Liquiditätsreserve zugeordnete Anleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten sowie Beteiligungen werden mit Anschaffungskosten angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden sie auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Der Ausweis im Anlagenspiegel erfolgt nach der direkten Bruttomethode gemäß § 268 Abs. 2 HGB. Die Abschreibungen werden nach Maßgabe steuerlich zulässiger Prozentsätze linear oder degressiv vorgenommen. Neuzugänge werden im Jahr der Anschaffung zeitanteilig abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt.

Sonstige Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

C. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Forderungen an Kreditinstitute

Die ausgewiesenen täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von € 555.766,41 (Vorjahr: € 294.305,48 ) haben eine Restlaufzeit bis zu drei Monaten.

2. Forderungen an Kunden

Sämtliche Forderungen an Kunden in Höhe von € 229.901,11 (Vorjahr: € 173.433,83) haben eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten.

3. Finanz- und Sachanlagevermögen

Das unter „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ ausgewiesene Finanzanlagevermögen betrifft eine dem Anlagebuch zuzurechnende Anleihe. Der Ausweis erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Das unter „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ ausgewiesene Finanzanlagevermögen betrifft fünf dem Anlagebuch zuzurechnende Wertpapiere (Investmentfonds und Zertifikate). Der Ausweis erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert.

Die Aufgliederung der Posten des Sachanlagevermögens, ihre Entwicklung und die Abschreibungen im Geschäftsjahr können dem beigefügten Anlagenspiegel 2015 entnommen werden. Der Anlagenspiegel ist Bestandteil des Anhangs und damit des Jahresabschlusses.

4. Beteiligungen

Die ausgewiesenen Beteiligungen betreffen zum Einen den voll eingezahlten, zum niedrigeren beizulegenden Wert bewerteten Kommanditanteil an der Albrech Finanzplanung KG, Köln, mit Anschaffungskosten von € 90.000,00 (90 vom Hundert) am gesamten Kommanditkapital von € 100.000,00. Der Jahresabschluss der Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2015 weist bei einem Jahresüberschuss von € 808,29 ein Eigenkapital von € 5.904,53 aus.

Zum Anderen betrifft der Ausweis den voll eingezahlten Geschäftsanteil an der im Geschäftsjahr 2015 neu gegründeten frauINVEST Anlageberatung GmbH, Rheinbach, mit Anschaffungskosten von € 24.500,00 (98 vom Hundert) am gesamten Stammkapital von € 25.000,00. Der Jahresabschluss der erst ab dem 01. Januar 2016 aktiven Beteiligungsgesellschaft zum 31.12.2015 liegt derzeit noch nicht vor.

5. sonstige Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Arten und Restlaufzeiten kann dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel 2015 entnommen werden.

Der Verbindlichkeitenspiegel ist Bestandteil des Anhangs und damit des Jahresabschlusses. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren sind zum Bilanzstichtag nicht vorhanden. Sicherheiten wurden nicht gewährt.

6. sonstige Rückstellungen

Der Ausweis betrifft mit € 19.300,00 die Rückstellungen für die Prüfung des Jahresabschlusses sowie die Prüfung nach dem Wertpapierhandelsgesetz für das Geschäftsjahr 2015.

In Höhe von € 2.500,00 wurden Rückstellungen für Leistungen an die EdW gebildet. Für Aufwendungen der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen und für Leistungen an die Berufsgenossenschaft wurden Rückstellungen von insgesamt € 1.000,00 gebildet. Für einen Schadensfall wurde eine Rückstellung von € 5.000,00 gebildet.

7. Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen

Der Ausweis betrifft die am 13. Oktober 2015 durch den Vorstand beschlossene und vom Aufsichtsrat genehmigte Kapitalerhöhung des Grundkapitals um € 90.000,00 auf € 450.000,00 gegen Bareinlagen aus genehmigtem Kapital gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. August 2012. Die Kapitalerhöhung erfolgte durch Ausgabe von 30.000 nennwertlosen Stückaktien zum Ausgabepreis von jeweils € 10,00 mit Gewinnberechtigung ab dem 01.Januar 2016.

Die Einlagen sind sämtlich vor dem Bilanzstichtag eingezahlt worden, die Eintragung im Handelsregister und damit die Wirksamkeit der Kapitalerhöhung erfolgte jedoch erst am 14. Januar 2016.

8. Eigenkapital

Das Grundkapital ist zum Bilanzstichtag in 120.000 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stammaktien (Stückaktien) eingeteilt. Das Grundkapital beträgt € 360.000,00 (Vorjahr: €360.000,00). Die im Rahmen von Kapitalerhöhungen durch neue Aktionäre geleisteten Aufgelder wurden in die Kapitalrücklage eingestellt.

Das Ergebnis des Vorjahres wurde gemäß Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung durch Entnahmen aus der Kapitalrücklage in Höhe von € 140.000,00 sowie aus den anderen Gewinnrücklagen in Höhe von € 4.505,77 ausgeglichen.

Der Jahresüberschuss 2015 in Höhe von € 68.271,89 soll nach dem Vorschlag des Vorstands in Höhe von € 24.000,00 an die Aktionäre ausgeschüttet sowie in Höhe von € 44.271,89 in andere Gewinnrücklagen eingestellt werden.

9. Aufteilung der Umsatzerlöse

Eine Aufteilung der Erlöse nach geographischen Aspekten erübrigt sich, da alle Erlöse vom Firmensitz der Gesellschaft aus bewirkt werden. Nach tätigkeitsbezogenen Aspekten verteilten sich die Umsatzerlöse wie folgt:

Inland
Erlöse aus Vermögensverwaltung 205.057,58
Erlöse aus Management von Publikumsfonds 476.059,32
Erlöse aus Anlagevermittlung 20.810,94
Erlöse aus Kommissionen 46.172,01
Erlöse aus Versicherungs- und sonstigen Provisionen 110.644,41
Zinserträge 1.955,08
Gesamterlöse 860.699,34

D. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr 2015 wurden im Durchschnitt zehn Angestellte beschäftigt.

Zum Vorstand der Gesellschaft war Herr Stephan Albrech, Bankkaufmann, Köln, bestellt.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2015 folgende Personen an:

– Rüdiger Gußmann, Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der agence GmbH, Köln (Vorsitzender),

– Dr. Joachim Gärtner, Rechtsanwalt, in Sozietät Dr. Gärtner & Schaeben, Köln (stellvertretender Vorsitzender),

– Wolfgang Seubert, Bankkaufmann, Geschäftsführer der Elite Invest GmbH, Waldbüttelbrunn

Die Gesamtbezüge des Vorstands werden unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB nicht angegeben. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf T€ 14.

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar belief sich auf T€ 16, davon für Abschlussprüfungsleistungen T€ 15 und für andere Bestätigungsleistungen T€ 1.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Jahresüberschuss 2015 von € 68.271,89 in Höhe von € 24.000,00 an die Aktionäre auszuschütten sowie in Höhe von € 44.271,77 in andere Gewinnrücklagen einzustellen.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB. Nach § 340a HGB wurden die größenabhängigen Erleichterungen für den Ausweis von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang und Lagebericht nicht in Anspruch genommen.

Köln, den 20. März 2016

gez. Stephan Albrech, Vorstand

Anlagenspiegel

Anschaffungskosten
Bezeichnung 01.01.2015
Zugang
Abgang
31.12.2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere- Anleihen und Schuldverschreibungen – von anderen Emittenten 0,00 50.000,00 0,00 50.000,00
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 181.605,58 0,00 0,00 181.605,58
Beteiligungen 90.000,00 24.500,00 0,00 114.500,00
immaterielle Wirtschaftsgüter 31.199,85 515,85 0,00 31.715,70
Betriebs- und Geschäftsausstattung 321.896,83 4.980,00 0,00 326.876,83
Anlagevermögen gesamt 624.702,26 79.995,85 0,00 704.698,11
kumulierte Abschreibungen
Bezeichnung 01.01.2015
Zugang
Abgang
31.12.2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere- Anleihen und Schuldverschreibungen – von anderen Emittenten 0,00 0,00 0,00 0,00
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 197,00 0,00 0,00 197,00
Beteiligungen 45.000,00 0,00 0,00 45.000,00
immaterielle Wirtschaftsgüter 19.873,85 3.899,85 0,00 23.773,70
Betriebs- und Geschäftsausstattung 283.733,83 20.990,00 0,00 304.723,83
Anlagevermögen gesamt 348.804,68 24.889,85 0,00 373.694,53
Buchwert
Bezeichnung 31.12.2015
31.12.2014
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere- Anleihen und Schuldverschreibungen – von anderen Emittenten 50.000,00 0,00
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 181.408,58 181.408,58
Beteiligungen 69.500,00 45.000,00
immaterielle Wirtschaftsgüter 7.942,00 11.326,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.153,00 38.163,00
Anlagevermögen gesamt 331.003,58 275.897,58

Verbindlichkeitenspiegel

Bezeichnung Gesamt 31.12.2015
davon mit einer Laufzeit bis zu 1 Jahr
sonstige Verbindlichkeiten 46.039,44 46.039,44
Vorjahr: 44.569,31 44.569,31
davon aus Steuern: 13.545,10 13.545,10
Vorjahr: 14.372,88 14.372,88
Verbindlichkeiten gesamt 46.039,44 46.039,44
Vorjahr: 44.569,31 44.569,31

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Zu dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 der Albrech & Cie. Vermögensverwaltung AG, Köln, wird folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt:

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Albrech & Cie Vermögensverwaltung AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 20. Mai 2016

gez. Stefan Lutz, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich in seinen Sitzungen vom 27.08.2015, 13.10.2015, 15.03.2016 und 23.05.2016 durch den Vorstand eingehend über die Lage des Unternehmens sowie über die grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik unterrichten lassen. In der Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. der Bilanz waren unter anderem die Kapitalsituation des Unternehmens, der Ausbau vorhandener und die Erschließung neuer Geschäftsfelder, die Kostenentwicklung sowie die Personalsituation Gegenstand der Informationen und Gespräche. Außerdem wurde über die konjunkturelle Lage im Allgemeinen sowie die Perspektive des Unternehmens im speziellen ausführlich berichtet. Ebenso fanden ständige Unterrichtungen über die Einhaltung aufsichtsrechtlicher Belange sowie über die Einhaltung von Compliance-Richtlinien und bankenrechtlichen Pflichten statt.

Eine Abschlussprüfung der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts wurde gemäß §§ 26, 29 Kreditwesengesetz i. V. m § 340 k HGB durch Herrn Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Stefan Lutz durchgeführt. Der Abschlussprüfer hat am 20.05.2016 seinen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Die Prüfung gem. § 36 WpHG wurde durch den Wirtschaftsprüfer Dr. Joachim Ingendahl durchgeführt. In seinem zusammenfassenden Prüfungsergebnis vom 31.03.2016 wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31.12.2015 geprüft. Nach Aussprache mit dem Vorstand haben sich keine Beanstandungen ergeben.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 23.05.2016 gebilligt und damit festgestellt.

Köln, den 24.05.2016

gez. Rüdiger Gußmann, Aufsichtsratsvorsitzender

Auszug aus dem Protokoll über die ordentliche Hauptversammlung vom 07.07.2016

Der Vorsitzende stellte folgenden Vorschlag des Vorstandes und des Aufsichtsrates zur Abstimmung:

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn von 68.765,87 € wie folgt zu verwenden:

Einstellung in andere Gewinnrücklagen 44.765,87 €
Dividende für 2015 (0,20 € je Aktie) 120.000 Aktien 24.000,00 €
Jahresüberschuss 68.765,87 €

Die Abstimmung ergab

150.000 Ja-Stimmen

keine Nein-Stimmen

keine Stimmenthaltungen

Der Vorsitzende verkündete das Abstimmungsergebnis und stellte fest, dass die Hauptversammlung mit 150.000 Ja-Stimmen, damit einstimmig, beschlossen hat, von dem Jahresüberschuss für 2015 in Höhe von 68.765,87 € 24.000,00 € an die Aktionäre als Dividende auszuschütten und 44.765,87 € in andere Gewinnrücklagen einzustellen.

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