Bilanz: Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH – Seit 2 Jahren keine schwarzen Zahlen

Last Updated: Donnerstag, 17.11.2016By Tags: ,

Auch hier eine Vermögensverwaltung, deren eigene Bilanz nicht sonderlich gut ist. Im Gegenteil: Die Bilanz zeigt ein Minus in den letzten 2 Jahren, das heißt, der turn a round ist hier noch nicht geschafft worden. Gerade Vermögensverwaltungen sollten nach unserer Ansicht aber eine gute Bilanz haben, sonst kann man Kunden schlecht erklären, dass man mit dem Vermögen Dritter erfolgreich sein wird.

Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH

Stuttgart

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH, Stuttgart

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf entwickelte sich in 2014 gegenüber dem Vorjahr wieder etwas besser und das trotz geringerer Gesamtumsätze. Die gesamten Provisionserträge beliefen sich auf 394 T€ (Vorjahr 403 T€). Es konnten keine Umsatzerlöse aus Gewinnbeteiligungen unserer Vermögensverwaltungsmandate in 2014 abgerechnet werden.

Der Gesamtbestand an verwaltetem und betreutem Vermögen verringerte sich in 2014 und lag zum Abschlussstichtag 31.12.2014 niedriger als am 31.12.2013. Der Grund dafür lag hauptsächlich an Mittelabflüssen von Kundengeldern hin zu sicheren Tagesgeldern oder Investitionen in Immobilien und Grundstücke. Die Anzahl unserer Vermögensverwaltungs- Mandate stieg in 2014 leicht an.

Die laut Planrechnung für das Geschäftsjahr 2014 erwartete Entwicklung konnte aufgrund vorgenannter Gründe nicht erreicht werden.

Im Bereich der Anlage-Abschlussvermittlung beliefen sich die Umsätze in 2014 auf 149 T€ und stiegen damit um 18 T€ gegenüber dem Vorjahr (131 T€). In der Finanzportfolioverwaltung beliefen sich die Umsätze in 2014 auf 212 T€, was einem Rückgang von 38 T€ gegenüber dem Vorjahr (250 T€) entspricht. Die Erlöse aus dem Bereich der Anlageberatung stiegen gegenüber dem Vorjahr (7 T€) um 2 T€ auf 9 T€. Die Umsätze im Bereich der Vermittlungsprovisionen von Lebensversicherungen stiegen gegenüber 2013 (16 T€) um 8 T€ auf 24 T€.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Investitionen für Büroausstattung und EDV beliefen sich im Geschäftsjahr auf 4,2 T€.

Der Jahresfehlbetrag betrug 21 T€ (Vorjahr Jahresfehlbetrag 27 T€). Das Eigenkapital verminderte sich auf 91 T€ (56 % des Gesamtkapitals). Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt und beträgt 41 T€ (25 % der Bilanzsumme).

Die Vermögenslage des Unternehmens ist geordnet.

Der Finanzmittelfonds erhöhte sich im Geschäftsjahr von – 35 T€ im Vorjahr auf – 25 T€. Die Gesellschaft war in 2014 jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Der handelsrechtliche Jahresfehlbetrag betrug 21 T€ (Vorjahr Jahresfehlbetrag 27 T€).

Die Gesamtprovisionserträge einschließlich Gebühren aus der Vermögensverwaltung beliefen sich im Geschäftsjahr auf 394 T€ (Vorjahr 403 T€). Die Provisionsaufwendungen betrugen 0,4 T€ und waren damit um 5,6 T€ geringer als im Vorjahr 2013 (6 T€).

Der Personalaufwand fiel im Jahr 2014 auf 238 T€ (Vorjahr 279 T€).

Als Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit wurde in 2014 ein Verlust von 20 T€ erzielt (Vorjahresfehlbetrag 26 T€).

Auch 2014 hielt der Beratungs- und Betreuungsbedarf bei den Kunden an. Zum einen war das der immer noch anhaltenden Verunsicherung der Kunden und zum anderen der geringen Verzinsung verzinslicher Anlagen geschuldet. Die ersten Anleger zeigten bereits wieder Interesse an ertragreicheren Anlagen wie Aktienfonds oder Mischfonds mit höherem Aktienanteil.

Bericht über die voraussichtliche Entwicklung

Was die weitere Entwicklung der Branche in den nächsten Jahren angeht, gehen wir davon aus, dass der Beratungsbedarf bei Anlegern in den nächsten Jahren anhalten wird. Es ist davon auszugehen, dass die Zinssätze noch mehrere Jahre sehr niedrig bleiben werden und dass es dadurch sehr schwierig werden wird, Vermögen unter Berücksichtigung von Inflation und Steuern, zu erhalten. Anleger werden zunehmend auf Unterstützung und kompetente Beratung angewiesen sein, die ein Vermögensverwalter leisten kann.

Für Vermögensverwalter könnten sich daher gute Chancen ergeben, neue Kunden für die Vermögensverwaltung hinzu zu gewinnen.

Die Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH ist im Bereich der Vermögensverwaltung weiterhin gut positioniert und aufgestellt. Planungsrechnungen für das Jahr 2015 deuten auf eine zufriedenstellende Entwicklung für das Unternehmen hin.

Für 2015 erwarten wir, dass die Umsätze im Bereich der Vermittlung von Investmentfonds etwas ansteigen und dass damit auch das verwaltete Gesamtvermögen wächst.

Auch in 2015 werden wir wieder alles daran setzen, ein positives Ergebnis zu erzielen. Wir sind fest davon überzeugt, dass sich die Entwicklung des Finanzdienstleistungsinstituts Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH in weiterer Zukunft positiv entwickeln wird. Das Risiko einer ungünstigen Entwicklung wird als eher gering eingestuft.

Die von einer ehemaligen Kundin 2013 eingereichte Klage zur Geltendmachung einer Schadenersatzforderung wurde mit Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 25. April 2014 abgewiesen. Auch die von der Klägerin am 20. Mai 2014 eingelegte Berufung wurde vom Oberlandesgericht am 27. Oktober 2014 ohne Revisionszulassung zurückgewiesen. Gegen die Nichtzulassung zur Revision wurde von der mittlerweile verstorbenen Kundin beim BGH Nichtzulassungsbeschwerde eingereicht. Diese wurde mit Beschluss vom 26. März 2015 zurückgewiesen.

Stuttgart, den 29. Mai 2015

Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH

gez. Christian Hintz

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktivseite

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
1. Barreserve
a) Kassenbestand 120,84 183,27
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 301,36 153,75
3. Forderungen an Kunden 105.331,10 112.018,35
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 27.260,00 47.250,00
5. Immaterielle Anlagewerte 4,00 4,00
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
6. Sachanlagen 13.746,00 15.372,00
7. Sonstige Vermögensgegenstände 14.312,88 10.108,58
8. Rechnungsabgrenzungsposten 1.818,23 2.602,22
162.894,41 187.692,17

Passivseite

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig 25.850,28 35.048,20
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fällig 0,00
0,00 1.343,71
3. Sonstige Verbindlichkeiten 24.645,47 25.859,88
4. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen 21.207,00 20.177,00
5. Eigenkapital
a) eingefordertes Kapital
gezeichnetes Kapital 50.000,00 50.000,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen 0,00 0,00
50.000,00 50.000,00
b) Kapitalrücklage 62.263,38 82.180,14
c) Bilanzverlust – 21.071,72 – 26.916,76
91.191,66 105.263,38
162.894,41 187.692,17

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Geschäftsjahr Vorjahr
Euro Euro
1. Zinserträge aus
a) Kredit – und Geldmarktgeschäften 12,90 15,52
2. Zinsaufwendungen 1.001,36 1.663,82
– 988,46 – 1.648,30
3. Provisionserträge 393.980,31 402.679,52
4. Provisionsaufwendungen 420,58 5.712,21
393.559,73 396.967,31
5. Sonstige betriebliche Erträge 21.701,97 30.191,81
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 223.133,74 257.931,06
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 15.213,50 20.828,98
– darunter: für Altersversorgung Euro 4.509,84 (Euro 5.992,36) 238.347,24 278.760,04
b) andere Verwaltungsaufwendungen 175.575,57 155.769,61
– 413.922,81 – 434.529,65
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen 5.874,45 9.900,93
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 14.770,00 7.000,00
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 20.294,02 – 25.919,76
10. Sonstige Steuern 777,70 997,00
11. Jahresfehlbetrag 21.071,72 26.916,76
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 26.916,76 66.882,57
13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 26.916,76 25.529,14
14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 41.353,43
15. Bilanzverlust 21.071,72 26.916,76

Anhang zum 31. Dezember 2014

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes, des Gesellschaftsvertrags und die speziellen Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) zu beachten.

Die Gliederung der Bilanz entspricht dem Formblatt 1 und die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung dem Formblatt 3 der RechKredV in Staffelform.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1.1 Bilanzierungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

2.1.2 Bewertungsmethoden

a) Allgemeines zu den Bewertungsmethoden:

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

b) Bewertung einzelner Posten

Aktivposten

Im Anlagevermögen werden nur Gegenstände ausgewiesen, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals, sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, sind nicht bilanziert worden.

Die Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten vermindert um vorgenommene Abschreibungen in Höhe von Euro 23.770,00 angesetzt.

Erworbene immaterielle Anlagewerte und die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibung der Anlagegüter erfolgt grundsätzlich nach der linearen Abschreibungsmethode. Die Nutzungsdauer der einzelnen immateriellen Anlagewerte sowie Sachanlagegegenstände wird auf Basis der steuerlichen AfA-Tabellen geschätzt.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 410,– wurden im Jahr des Zugangs gem. § 6 Abs. 2 EStG in voller Höhe abgeschrieben.

Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt.

Aufgliederung der Forderungen nach Fristigkeit gem. § 9 RechKredV

Art der Forderung zum 31.12.2014 Bilanzansatz davon mit einer Restlaufzeit
bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
1. Forderungen an Kunden (täglich fällig) 105 105 0 0 0
Summen 105 105 0 0 0

Die Forderungen an Kreditinstitute (Aktivposten 2.) haben eine Restlaufzeit von bis drei Monaten.

Passivposten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die anderen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verpflichtungen entsprechend ihrer voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

2.2 Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2014

Anschaffungs- Herstellungs-
kosten 01.01.2014
Zugänge Abgänge kumulierte Abschreibungen 31.12.2014 Abschreibungen vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Buchwert 31.12.2014 Buchwert 31.12.2013
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
0135 EDV-Software 5.603,85 0,00 0,00 5.599,85 0,00 4,00 4,00
0650 Büroeinrichtung 16.197,43 0,00 0,00 13.213,43 893,00 2.984,00 3.877,00
0670 Geringwertige Wirtschaftsgüter 0,00 700,93 700,93 0,00 700,93 0,00 0,00
0675 Geringwertige WG Sammelposten 6.513,08 0,00 0,00 6.511,08 0,00 2,00 2,00
0680 Einbauten in fremde Grundstücke 18.411,68 0,00 0,00 18.410,68 0,00 1,00 1,00
0690 Sonstige Betriebs- u. Geschäftsausst. 69.851,98 3.547,52 0,00 62.640,50 4.280,52 10.759,00 11.492,00
0900 Wertpapiere des Anlagevermögens 56.250,00 0,00 5.220,00 23.770,00 14.770,00 27.260,00 47.250,00
172.828,02 4.248,45 5.920,93 130.145,54 20.644,45 41.010,00 62.626,00

Bei den unter der Position „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“ enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren handelt es sich in Höhe von 27 TEuro um börsennotierte und in Höhe von 0,3 TEuro um nicht börsennotierte Wertpapiere.

Börsenfähige Wertpapiere mit Buchwerten in Höhe von 15 TEuro wurden zu Anschaffungskosten bewertet, da diese unter dem Zeitwert liegen. Börsenfähige Wertpapiere mit Buchwerten in Höhe von 12 TEuro (ursprüngliche Anschaffungskosten 15 TEuro) wurden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Zeitwert betrug zum Abschlussstichtag 11 TEuro. Eine Abschreibung auf diesen Wert wurde nicht vorgenommen, da diese Wertminderung nicht von Dauer ist.

Die nicht börsennotierten Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten vermindert um Abschreibungen in Höhe von 20,8 TEuro zum Zeitwert bewertet. Der Zeitwert ist durch Verkäufe nachgewiesen.

Für die sonstigen Verbindlichkeiten sind keine Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen worden.

3.2 Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten andere Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

– Prüfungskosten 16,5 TEuro
– Aufbewahrungskosten 3,8 TEuro

3.3 Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 33,2 TEuro sonstige finanzielle Verpflichtungen.

4. Sonstige Pflichtangaben

4.1 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH hat am Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber dem alleinigen Geschäftsführer der Gesellschaft in Höhe von 3,2 TEuro, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen sind. Es bestehen Forderungen gegenüber Herrn Christian Hintz in Höhe von 3,1 TEuro, welche unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen sind.

4.2 Namen der Geschäftsführer

Alleiniger Geschäftsführer war im Geschäftsjahr Herr Christian Hintz, Wirtschaftsberater (WBA), Stuttgart.

4.3 Vergütungen der Geschäftsführer

Von der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde entsprechend § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

4.4 Abschlussprüferhonorar

Für das Geschäftsjahr 2014 wurden folgende Honorare des Abschlussprüfers berechnet:

TEuro
Abschlussprüferleistungen 9,0
Andere Bestätigungsleistungen 6,9
15,9

4.5 Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Gesellschaft 3,25 Angestellte beschäftigt.

4.6 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Provisionserlöse in Höhe von 394,0 TEuro (Vorjahr: 402,7 TEuro) gliedern sich nach Tätigkeitsgebieten wie folgt auf:

2014 2013
TEuro TEuro
Finanzportfolioverwaltung 212,0 249,6
Anlage-/Abschlussvermittlung 148,7 130,6
Anlageberatung 8,8 6,7
Versicherungsvermittlung und Sonstiges 24,5 15,8
394,0 402,7

4.7 Zusätzliche Angaben gemäß § 35 Abs. 1 Nr. 4 RechKredV

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten sonstige Vermögensgegenstände weist 14,3 TEuro aus. Als größere Positionen werden benannt:

Kautionen 4,3 TEuro
Abrechnung Bürokosten mit e.K./UB 2014 3,1 TEuro
Erstattung Rechtsanwaltskosten 2,6 TEuro

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 24,6 TEuro. Als wichtigste Positionen werden aufgeführt:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13,7 TEuro
Steuerverbindlichkeiten 7,7 TEuro
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter Chr. Hintz 3,2 TEuro

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 21,7 TEuro (Vorjahr 30,2 TEuro). An wichtigsten Einzelbeträgen sind zu benennen:

Verrechnung sonstiger Sachbezüge (Kfz-Überlassung AN) 14,3 TEuro
Erstattung Rechtsanwaltskosten 2,6 TEuro
Abrechnung Bürokosten mit e.K./UB 2014 2,6 TEuro

4.8 Sonstige Angaben

Am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte Termingeschäfte bestanden nicht.

Märkte, die sich aus organisatorischer Sicht wesentlich unterscheiden (§ 34 Abs. 2 RechKredV), liegen nicht vor.

4.9 Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages den Kapitalrücklagen einen Betrag in Höhe von 21.071,72 Euro zu entnehmen.

Stuttgart, den 29. Mai 2015

gez. Christian Hintz

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

Christian Hintz Vermögensverwaltung GmbH,

Stuttgart,

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB in Verbindung mit § 340K HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Ditzingen/Stuttgart, den 29. Mai 2015

OETTINGER und PARTNER
Revisions- und Beratungsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Katja Bäthge, Wirtschaftsprüfer

gez. Hans-Joachim Oettinger, Wirtschaftsprüfer

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