Bündnis für die junge Generation

Last Updated: Montag, 13.11.2023By Tags: , , ,

Mehrere Verbände der Kinder- und Jugendarbeit haben ihren Austritt aus dem „Bündnis für die junge Generation“ erklärt, welches von Familienministerin Lisa Paus ins Leben gerufen wurde. Dieser Schritt ist eine direkte Reaktion auf die geplanten Kürzungen der Ampel-Regierung im Bereich der Jugendarbeit. Das Bündnis, das im Dezember 2022 gegründet wurde, hatte das Ziel, jungen Menschen eine stärkere Stimme in der Politik zu verleihen.

In einem Brief an Ministerin Paus drücken die Verbände ihre Enttäuschung darüber aus, dass das Bündnis lediglich als symbolische Geste und nicht als effektives Instrument zur Verbesserung der Situation junger Menschen fungiert. Sie bezeichnen es als „Lippenbekenntnis“ ohne echten Mehrwert. Besonders besorgniserregend für die Verbände ist der Plan der Regierung, die Fördermittel für den Freiwilligendienst ab 2024 stark zu reduzieren. Der Deutsche Bundesjugendring äußerte die Befürchtung, dass durch diese Kürzungen bis zu einem Drittel der Stellen im Bereich des Freiwilligendienstes wegfallen könnten.

Dieser Austritt der Verbände signalisiert nicht nur ihren Unmut über die geplanten Kürzungen, sondern wirft auch Fragen bezüglich der Wirksamkeit politischer Bündnisse auf, die ohne substanzielle Unterstützung und Engagement seitens der Regierung gegründet werden. Es unterstreicht die Notwendigkeit einer stärkeren Berücksichtigung der Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen in der politischen Entscheidungsfindung.

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