Die Deutschen entsorgen offenbar immer weniger Müll. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden im Jahr 2022 etwas weniger als 400 Millionen Tonnen Abfall entsorgt, was das erste Mal seit 2013 ist, dass diese Marke unterschritten wurde. Im Vergleich zum Jahr 2021 sank das Müllaufkommen um rund drei Prozent, was 12,4 Millionen Tonnen entspricht.

Der größte Rückgang wurde mit 6,2 Prozent bei Abfällen aus privaten Haushalten und vergleichbaren Einrichtungen wie Arztpraxen oder Kantinen erzielt. Dies zeigt, dass die Bemühungen zur Reduzierung des Mülls in privaten Haushalten und ähnlichen Einrichtungen zunehmend Wirkung zeigen.

Die Verringerung des Müllaufkommens wird auch auf verstärkte Recyclingmaßnahmen und eine gesteigerte Sensibilisierung der Bevölkerung für nachhaltige Praktiken zurückgeführt. Um diesen positiven Trend fortzusetzen, betont das Statistische Bundesamt die Notwendigkeit, weiterhin auf Abfallvermeidung und Recycling zu setzen und die Öffentlichkeit über die Vorteile eines bewussteren Umgangs mit Ressourcen zu informieren.

Die Zahlen des Jahres 2022 verdeutlichen die Fortschritte Deutschlands auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Abfallwirtschaft und unterstreichen die Bedeutung kontinuierlicher Anstrengungen in diesem Bereich.