Deutscher Finanzmarktschutz e.V. auf Mandantenfang für Anlegerschutzanwälte?

Genannter Verein kommt da ja nun einmal sehr spät „um die Ecke“ mit dem Angebot an die Anleger. Das ist unsere erste Kritik, denn das bis Ende des Jahres hinzubekommen ist schone eine anspruchsvolle Leistung. Solch ein Güteverfahren liegt von den Kosten her bei 250 Euro je Antrag. Heißt wir reden hier dann über ein finanzielles Risiko von 200.000 Euro, aber wir reden dann auch von 800 Mandaten, die sich Anwälte dann auf diese unkonventionelle Art später holen könnten, und da ist es dann eben mit 250 Euro bei weitem nicht getan. Lehnen es die Anspruchsgegner zum Beispiel ab dem Güteverfahren beizutreten, dann muss man innerhalb von einem halben Jahr dann eine Klage einreichen, und ob die dann von dem Prozesskostenfinanzierer bezahlt wird, das steht natürlich nirgendwo in dem jetzt an die Infinus Anleger versendeten Schreiben. Denkt man 800 Mandate dann einmal zu Ende, dann könnte das für die Vertrauensanwälte des Deutschen Finanzmarktschutz e.V. ein Millionengeschäft werden. Denken sie daran, in dem Geschäft gibt es keine Wohltäter, auch wenn e.V. darauf steht, hier geht es auch nur ums Geld verdienen.

Man fragt sich natürlich auch, wie der Verein an die Adressen der Anleger kommt. Der uns dieses Schreiben zugespielt hat jedenfalls will dazu den Datenschutzbeauftragten anfragen wie das denn sein kann, und die verstehen bei solchen Dingend dann wenig Spass.

Deutscher Finanzmarktschutz Mandantenfang (PDF)

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