Im Jahr 2022 hat die deutsche Industrie eine deutliche Reduzierung ihres Energieverbrauchs verzeichnet, mit einem Rückgang von etwa neun Prozent gegenüber 2021, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Diese Entwicklung wird hauptsächlich auf die gestiegenen Energiepreise zurückgeführt, die eine Folge des Ukraine-Krieges sind. Insbesondere energieintensive Industriebereiche haben ihre Produktion um circa sieben Prozent reduziert.

Ein Großteil der verbrauchten Energie, etwa 89 Prozent, wurde für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Erdgas blieb dabei der vorherrschende Energieträger. Diese Anpassung der Industrie an die steigenden Energiekosten spiegelt die Bemühungen wider, effizienter mit Ressourcen umzugehen und möglicherweise auch den Übergang zu alternativen und erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen. Angesichts der andauernden Energiekrise und des globalen Trends hin zu mehr Nachhaltigkeit könnte dies einen dauerhaften Wandel in der Energiepolitik und im Energiemanagement der deutschen Industrie signalisieren.