Erdbeben der Stärke 4,4 erschüttert die Innerschweiz
In der Nacht zum 4. Juni 2024 ereignete sich in der Innerschweiz ein Erdbeben der Stärke 4,4 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag auf dem Pragelpass zwischen Schwyz und Glarus, rund sechs Kilometer südwestlich des Wägitalersees.
Die Erschütterungen waren in einem weiten Umkreis zu spüren, laut dem Schweizerischen Erdbebendienst (SED) der ETH Zürich dürften sie in der ganzen Schweiz wahrgenommen worden sein.
Obwohl Beben dieser Stärke in der Nähe des Epizentrums vereinzelt kleinere Schäden verursachen können, gingen bei der Kantonspolizei Schwyz bis zum frühen Morgen zunächst keine Meldungen ein.
Der SED registriert in der Schweiz und Umgebung durchschnittlich drei bis vier Beben pro Tag, was etwa 1.000 bis 1.500 Beben pro Jahr entspricht. Von diesen werden allerdings nur etwa zehn bis 20 Erdstöße pro Jahr von der Bevölkerung tatsächlich wahrgenommen, in der Regel diejenigen mit einer Stärke ab 2,5.
Das aktuelle Beben reiht sich in eine Reihe von seismischen Aktivitäten in der Schweiz in den letzten Monaten ein. Im Mai erschütterten zwei weitere Erdbeben der Stärke 3,1 und 3,4 die Kantone Wallis und Tessin.
Experten zufolge ist die Schweiz aufgrund ihrer Lage an der Grenze zwischen der Eurasischen und Afrikanischen Kontinentalplatte erdbebengefährdet. Schwere Beben mit Magnituden über 6,0 sind allerdings selten.
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