„Erneuerbare“ Energien – noch mit Windkraft

Last Updated: Dienstag, 03.05.2016By Tags: ,

Die Bürger dieses Landes haben konservative Vorstellungen. Mit dieser Feststellung lassen sich breite Bevölkerungsschichten beschreiben. Seit Fukushima 2011 den Anlass gab die Energiegewinnung durch Kernkraft nicht langfristig zu verfolgen, dienen Produktionsstätten mit „grünem Anstrich“ Business Angels aller Couleur zur Verbesserung ihres Geschäftsmodells.

„Erneuerbar“ und „nachhaltig“ werden „die“ Begriffe, mit denen der Umfang des eigenen Einkommens nachhaltig erneuert werden kann. Ein Blick ins Lexikon oder das Internet hätte genügt, um zu erkennen, dass wenig Energie und Sonnenkraft nur sekundär erneuerbar sind.

Vor diesen stehen die Wasserkraft, die Geothermie und die Brennstoffzelle. Mit diesen drei Energieformen lässt sich jedoch nicht so schnell Geld verdienen.

Die Windkraft konnten viele Menschen auf Anhieb verstehen. Bisher war Wind immer unangenehm; jetzt konnten sie daran verdienen. Das haben viele Anbieter ausgenutzt – auch heute noch! Dabei haben sowohl Anbieter als auch Geldgeber übersehen, dass jeder Markt eine Sättigung hat. Auch andere Probleme sprechen gegen die Windkraft – nicht nur Bewohner im Umfeld von Rotoren.

  1. Der Bedarf ist gedeckt. Ende 2015 hat der Windenergieverband 42 GW ausgewiesen.

Bis 2020 soll die Gesamtleistung von 51 GW erreicht sein, die nicht zu überschreiten ist.

Die Abnutzung älterer Anlagen und laufende Anträge lassen diesen Wert ohne zusätzliche Genehmigungen mit Sicherheit erreichen. Darüber hinaus fehlen Netz-kapazitäten für die Durchleitung. In der Folge erhalten Neuanlagen keine Vergütungen. Bereits bestehendes Überangebot kommt hinzu (Kauder, V. – FAZ 2016-04-14).

 

  1. Windkraftanlagen auf der See und auf Land können die erzeugte Energie nicht abtransportieren, da die Abnahme fehlt, aber der erzeugte Strom dennoch bezahlt wird. Das hat den Stromverbraucher 2015 ca. € 100 Mio. gekostet. Dieses soll 2016 ebenso ausgeschlossen sein, wie die zukünftige Förderung windschwacher Standorte. Da Windkraftrotoren das Magnetfeld regional um 5% ändern, werden in 30 Km Umfeld von Luftstraßen keine Windkraftanlagen genehmigt.

 

  1. Hinzu kommen störende Elemente für Menschen und Tiere. Wer in der Nähe einer Windkraftanlage wohnt, weiß darüber zu berichten. Tiere berichten nicht, wobei Vögel anders gefährdet sind als allgemein geglaubt wird. Die Rotoren zu umfliegen haben Vogelschwärme unter ihrer Führung schnell gelernt. Problematisch ist das Navigationssystem von Vögeln, das genau wie bei Flugzeugen unter Abweichungen leidet – was mehrfach zu in Horden landenden Zugvögeln führte. Eine andere Gefahr ist langfristig viel größer. Für Insekten sind die Rotoren eher ein Anziehungspunkt und der sichere Tod. Die Biologie weist auf diese Problematik hin, was – neben anderen Störelementen für Insekten – zu einer Minderung von Befruchtungen und Gefährdung des Wachstums von Pflanzen und Ernährung von Vögeln und Fischen führen kann.

 

  1. Der wirtschaftliche Nutzen von Windparks ist darüber hinaus in Zweifel zu ziehen. Die Finanzierungen für Windparks beinhalten einen guten Gewinn für die Initiatoren, was während der ersten 12 Jahre zu geringen Ausschüttungen führt. Die meisten Anleger berücksichtigen nicht, dass die Lebensdauer der Rotorgetriebe im Durchschnitt 13 Jahre, die der Türme 20 Jahre beträgt. Meist sind die Finanzierungen auf 12 Jahre ausgelegt – länger gewährt die KfW aus diesen technischen Gründen keine Darlehenslaufzeiten. Bösartige Menschen sprechen davon, dass die Anlage in Windparks eine Investition für alte Männer sei, die die Vernichtung ihres Kapitals – die Rotoren sind das teuerste an Windparks und Rücklagen meist nicht vorhanden – nicht mehr erleben.

 

Wenn sich der Leser aktuelle Beteiligungsangebote an Windparks anschaut, findet er keinen Hinweis auf Risiken. Als Beispiel sei auf ein Angebot aus Regensburg verwiesen, das auf einen Windpark verweist, der bereits in Betrieb ist und Ausschüttungen prognostiziert. Der Initiator soll langjährige Erfahrungen haben. Der Verfasser dieser Zeilen muss sie noch kennen lernen. Es geht nicht darum eine Anlageform schlecht zu reden. Vielmehr müssen Risiken aufgezeigt werden und i. S. d. Punkte 1 – 4 dieser Ausführungen erkennbar sein. Wir möchten alles gut Erzählte glauben, aber Ausschüttungen mit avisierten großen Schwankungsbreiten haben Anleger in Misserfolgen der letzten Jahrzehnte kennen gelernt. Meist haben sie diese gar keine Ausschüttungen bekommen.

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