In Dresden hat der Prozess gegen eine Ärztin aus Moritzburg, Sachsen, begonnen, die angeklagt ist, hunderte falsche Corona-Atteste ausgestellt zu haben. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt sie, ihren Patienten zu Unrecht bescheinigt zu haben, dass sie aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit seien oder nicht geimpft werden dürfen. Für diese unzulässigen Atteste soll die Medizinerin mehr als 60.000 Euro erhalten haben.

Die Ärztin wurde im Februar festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Dieser Fall wirft ein Licht auf die Problematik falscher medizinischer Bescheinigungen während der Corona-Pandemie und deren potenzielle Risiken für die öffentliche Gesundheit. Der Prozess wird auch zeigen, wie das Gericht mit derartigen Verstößen umgeht und könnte ein Signal an andere medizinische Fachkräfte senden, die ähnliche Praktiken erwogen haben könnten.