Im US-Bundesstaat Florida hat ein kontroverses neues Gesetz zur Abtreibung für Aufsehen gesorgt, das ab der sechsten Schwangerschaftswoche Abtreibungen verbietet, es sei denn, es liegt eine medizinische Ausnahmesituation vor. Unterzeichnet von Gouverneur Ron DeSantis im April 2023, trat das Gesetz kürzlich in Kraft. Es sieht vor, dass Abtreibungen nur in Fällen von Vergewaltigung oder Inzest erlaubt sind, allerdings unter der Bedingung, dass Nachweise für diese Umstände erbracht werden müssen. Darüber hinaus ist eine Abtreibung zulässig, wenn der Fötus schwerwiegende Fehlbildungen aufweist oder das Leben der Mutter in Gefahr ist, wobei diese Fälle von zwei Ärzten schriftlich bestätigt werden müssen.

Dieses Gesetz hat landesweit Diskussionen über das Recht auf Abtreibung und den Zugang zur reproduktiven Gesundheitsversorgung entfacht. Gegner argumentieren, dass es die Rechte von Frauen einschränkt und den Zugang zu sicheren medizinischen Verfahren erschwert. Befürworter hingegen sehen es als Schutz des ungeborenen Lebens und betonen die Bedeutung einer restriktiveren Abtreibungspolitik.

Die Einführung dieses Gesetzes hat auch landesweit die Aufmerksamkeit auf die anhaltende Debatte über Abtreibungsrechte in den Vereinigten Staaten gelenkt, wobei Florida zu einem der jüngsten Bundesstaaten wird, der restriktivere Gesetze verabschiedet.