Aktivistinnen von „Fridays for Future“ haben heute zur Verteidigung von Klima- und Umweltschutz aufgerufen und rufen zu einem Klimastreik am 31. Mai auf. Die Proteste sollen auf den Straßen Österreichs und Europas sowie bei der EU-Wahl am 9. Juni und in den sozialen Netzwerken stattfinden. Sie betonten, dass jede Krise eine wehrhafte und belastbare Demokratie erfordere. Gleichzeitig warnten sie vor dem wachsenden Einfluss von Rechtspopulisten und extremen Rechten, die die Demokratie und den „Green Deal“ der EU gefährden könnten.

„Fridays for Future“ ist eine demokratische Jugendbewegung, und daher sei es ihre Aufgabe, die Demokratie zu verteidigen, erklärte Sprecherin Laila Kriechbaum bei einer Pressekonferenz. Aus diesem Grund habe die Bewegung Anfang des Jahres auch zu Protesten gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Rechte Parteien seien nicht nur ein Problem für die Demokratie, sondern auch für den Klimaschutz, wie etwa durch die Leugnung des Klimawandels durch FPÖ-Chef Herbert Kickl.

Für den Klimastreik am 31. Mai sind in Österreich Demonstrationen in acht Städten geplant, europaweit sind es über 100. „Fridays for Future“ rechnet mit Tausenden Teilnehmern in Österreich und bis zu Hunderttausenden europaweit. In Wien wird die Schlusskundgebung auf dem Heldenplatz stattfinden, wo die Teilnehmer mit einem kollektiven Zähneputzen zum Wählen aufgerufen werden.