In Mexiko steht künftig erstmals eine Frau an der Spitze des Landes. Laut Hochrechnungen hat die Kandidatin der regierenden Morena-Partei, Claudia Sheinbaum, die Präsidentschaftswahl in dem mittelamerikanischen Land gewonnen. Die 61-jährige Linkspolitikerin erhielt demnach knapp 60 Prozent der Stimmen. Ihre konservative Oppositionskandidatin, Xóchitl Gálvez, erreichte knapp 30 Prozent.

Die Wahl in Mexiko war, wie schon der Wahlkampf, von massiver Gewalt überschattet. Bei Angriffen in Wahllokalen wurden mindestens zwei Menschen getötet. Trotz dieser Herausforderungen konnte Sheinbaum einen deutlichen Sieg erringen.

Claudia Sheinbaum, eine ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, hat sich durch ihre progressive Politik und ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit einen Namen gemacht. Ihre Wahl markiert einen historischen Moment für Mexiko und wird als bedeutender Schritt für die Gleichstellung der Geschlechter in der Politik angesehen.

Sheinbaum steht nun vor der Herausforderung, die tief verwurzelten Probleme des Landes anzugehen, darunter Korruption, Gewalt und wirtschaftliche Ungleichheit. Ihr Sieg wird von vielen als Hoffnungsschimmer für eine gerechtere und sicherere Zukunft für Mexiko betrachtet.