„Hot Chips“ Rückruf

Last Updated: Montag, 13.11.2023By Tags: , ,

Kernpunkte:

„Hot-Chip-Challenge“ verursacht in Deutschland gesundheitliche Notfälle an Schulen.
Verbraucherzentralen fordern sofortige Sicherheitsprüfungen.
Teilweise Rückruf seit Anfang November aufgrund gesundheitlicher Bedenken.

Hintergrund:

Die Risiken von extrem scharfen Lebensmitteln wie dem „Hot Chip“ stehen im Mittelpunkt einer Debatte, ausgelöst durch soziale Medien-Challenges. Berichte über Notarzteinsätze bei Jugendlichen haben zu ernsten Bedenken geführt, insbesondere da diese Challenges in Plattformen wie TikTok und YouTube popularisiert werden. Ein zu hoher Schärfegrad kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.

Gesundheitliche Risiken:

Schleimhautreizungen
Übelkeit
Atemnot

Analyse und Maßnahmen:

Die Chargen der „Hot Chips“ wurden aufgrund ungleichmäßiger und teils extrem hoher Capsaicinwerte zurückgerufen. Capsaicin, der Hauptwirkstoff in Chilischoten, kann Nervenzellen, die für Wärme- und Schmerzempfinden verantwortlich sind, erregen.

BfR Warnung und Empfehlungen:

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor ernsthaften Gesundheitsgefahren, insbesondere bei Kindern. Die maximale verträgliche Dosis von Capsaicin für Erwachsene wird auf 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht geschätzt.

Schärfe-Einheiten:

Schärfe wird in Scoville-Einheiten (SHU) gemessen.
Der „Hot Chip“ erreicht bis zu 1,6 Millionen SHU, vergleichbar mit der weltweit schärfsten Chilisorte, der Carolina Reaper.

Rechtliche und präventive Maßnahmen:

Bisher keine gesetzliche Altersfreigabe für extrem scharfe Produkte.
Empfehlungen für Sicherheitskennzeichnungen und Warnhinweise fehlen oft.

Fazit:

Diese Entwicklung hebt die Notwendigkeit hervor, gesetzliche Regelungen und Verbraucherschutzmaßnahmen bezüglich extrem scharfer Produkte zu überdenken und zu verstärken, um die öffentliche Gesundheit, insbesondere die von Kindern und Jugendlichen, zu schützen.

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