Keine Einigung in Tarifverhandlungen der ostdeutschen Textilindustrie

Last Updated: Donnerstag, 23.05.2024By Tags: ,

Die Tarifverhandlungen für die ostdeutsche Textilindustrie sind auch nach der zweiten Runde ohne Ergebnis geblieben. Die Gewerkschaft IG Metall kritisierte die Arbeitgeberseite für ihre starre Haltung, während der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie die wirtschaftlich angespannte Situation der Branche betonte. Insbesondere die gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Personal setzen den Unternehmen zu.

Die Forderungen der IG Metall liegen bei einer Lohnerhöhung von 8,5 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Dem gegenüber steht das Angebot der Arbeitgeberseite, das eine Lohnerhöhung von 7,8 Prozent über einen Zeitraum von 24 Monaten vorsieht. Die Gespräche betreffen rund 16.000 Beschäftigte, vor allem in den Bundesländern Sachsen und Thüringen.

Angesichts der festgefahrenen Situation könnten weitere Verhandlungsrunden notwendig sein, um eine Einigung zu erzielen. Beide Seiten müssen möglicherweise Kompromisse finden, um den Bedürfnissen der Arbeitnehmer gerecht zu werden und gleichzeitig die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden.

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