Die neue Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP plant ab 2025 eine Erhöhung der Ausgaben für die Kindergrundsicherung um zunächst rund 2,4 Milliarden Euro. Robert Habeck, der Vizekanzler, und Familienministerin Lisa Paus, beide Mitglieder der Grünen, äußerten ihre Zufriedenheit über diese Vereinbarung. Sie betrachten es als einen „wesentlichen Fortschritt“. Ihrer Meinung nach stellt die Kindergrundsicherung einen Paradigmenwechsel dar und wird vielen Kindern ermöglichen, der Armut zu entkommen.

Jedoch warnte der Finanzminister, Christian Lindner von der FDP, dass diese Reform die „letzte bedeutende soziale Reform“ für die kommenden Jahre sein wird. Er merkte an, dass die Kindergrundsicherung im Jahr 2025 voraussichtlich 400 Millionen Euro teurer sein wird als bisher vorgesehen, was den finanziellen Druck auf den Haushalt 2025 erhöht.

Trotz der positiven Bewertungen von Seiten der Regierung äußerte der Sozialverband Deutschland (SoVD) Kritik. Er betrachtet die geplanten Maßnahmen als ungenügend und sieht in ihnen nicht die notwendige Lösung für das tiefgreifende Problem der Kinder- und Familienarmut in Deutschland.