Die neue Nationale Hafenstrategie der Bundesregierung steht unter Beschuss, da sie von den norddeutschen Bundesländern sowie anderen Interessengruppen kritisiert wird. Ein Hauptanliegen der Kritiker ist, dass die Strategie keine konkreten finanziellen Zusagen vom Bund enthält. Hamburgs Wirtschaftssenatorin Leonhard hat vehement höhere Zuschüsse gefordert und betont, dass der Unterhalt der Häfen nicht alleinige Aufgabe der Länder, sondern auch des Bundes sei.

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe schließt sich dieser Kritik an und betont die Notwendigkeit verlässlicher Zusagen zur Finanzierung. Die IHK Nord bemängelt ebenfalls die Unsicherheit bezüglich der finanziellen Mittel für die Umsetzung der Hafenstrategie. Es ist für sie nicht nachvollziehbar, warum der Maßnahmenkatalog der Strategie unter Vorbehalt zur Verfügung stehender Haushaltsmittel steht.

Diese Kritik unterstreicht die Bedeutung einer klaren und verlässlichen finanziellen Unterstützung seitens der Bundesregierung, um die Entwicklung und den Erhalt der deutschen Häfen langfristig sicherzustellen.