Liberalisierung der Abtreibungsregeln

Last Updated: Dienstag, 16.04.2024By Tags:

Die Debatte um eine mögliche Liberalisierung der Abtreibungsregeln spaltet die Politik in Deutschland weiterhin. Während die Union und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken sich vehement dagegen aussprechen, hofft eine Ärztin auf eine Legalisierung.

CDU und CSU sind gegen eine Lockerung der Regeln und halten an den bestehenden Vorschriften fest, die eine Beratung und Straffreiheit für Schwangerschaftsabbrüche bis zur zwölften Woche vorsehen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken droht sogar mit rechtlichen Schritten gegen mögliche Neuregelungen.

Eine Gießener Ärztin sieht in einer Legalisierung einen Fortschritt, da dies die Stigmatisierung von Betroffenen reduzieren und den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen erleichtern würde. Die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) begrüßen ebenfalls die Expertenempfehlung für legale Schwangerschaftsabbrüche bis zur zwölften Woche und betonen die Bedeutung von Verhütungsmitteln und umfassenden Beratungsdiensten.

Die Bundesregierung zeigt sich offen für eine Gesetzesänderung, betont jedoch die Notwendigkeit eines breiten gesellschaftlichen und parlamentarischen Konsenses.

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