Lieferkettengesetz

Last Updated: Freitag, 15.03.2024By Tags: ,

Die Zustimmung der EU-Staaten zum Lieferkettengesetz markiert einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen und Ausbeutung in globalen Lieferketten. Im zweiten Anlauf fand der Entwurf eine Mehrheit, wobei einige Länder wie Frankreich und Italien sich nun dem abgeschwächten Vorschlag anschlossen.

Das Gesetz verpflichtet Unternehmen dazu, Verantwortung für ihre Lieferketten zu übernehmen und sicherzustellen, dass keine Kinder- oder Zwangsarbeit in ihren Produktionsprozessen vorkommt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Ausbeutung von Arbeitern in Ländern außerhalb der EU zu bekämpfen, von denen Unternehmen oft profitieren.

Trotz der Zustimmung gibt es Kritik von Hilfsorganisationen, die den Entwurf als unzureichend ansehen. Sie bemängeln, dass der beschlossene Text hinter den Erwartungen zurückbleibt und nicht ausreicht, um effektiv gegen die weitverbreitete Ausbeutung vorzugehen. Dennoch stellt die Verabschiedung des Gesetzes einen wichtigen Schritt dar, um Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen und den Schutz von Arbeitern entlang der globalen Lieferketten zu stärken.

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