Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in München Klage eingereicht, da Münchens Luftreinhalteplan nicht vollständig umgesetzt wird. Verantwortlich für die Luftverschmutzung sind unter anderem Stickstoffdioxid und Feinstaub, hauptsächlich verursacht durch Dieselmotoren. Die DUH klagt gemeinsam mit dem Verkehrsclub Deutschlands (VCD) vor dem Verwaltungsgerichtshof. Der Vorwurf lautet, dass die Stadt München die Grenzwerte für Stickoxide und Feinstaub nicht einhält und den Luftreinhalteplan nicht ausreichend umsetzt. Jürgen Resch, Geschäftsführer der DUH, betont, dass die Stadt und die Staatsregierung seit über zehn Jahren über die Folgen des Grenzwertüberschreitens Bescheid wissen. Besonders Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind von den gesundheitlichen Folgen betroffen. Die Stadt hat bisher nur die erste Stufe des Luftreinhalteplans umgesetzt, während die zweite Stufe, welche auch Dieselfahrzeuge mit Euro-Norm 5 einschließt, ausgesetzt ist. Derzeit wird über die nächste Stufe beraten, basierend auf den Jahresmittelwerten von 2023. Die Klage und geplante Gesetzesverschärfungen auf EU-Ebene könnten massive Veränderungen sowohl für die Mobilität als auch für die Luftqualität mit sich bringen.