Etwa jedes dritte Kind entwickelt in den ersten Lebensjahren eine frühe Form von Asthma. Forscher fanden heraus, dass rund 80 Prozent dieser Kinder einen spezifischen Gendefekt aufweisen. Ein Team, das maßgeblich aus Münchner Wissenschaftlern besteht, hat nun entdeckt, wie dieser Defekt Asthma verursacht.

Die Studie analysierte das Nasenschleimhautgewebe von 261 Kindern mit dem Gendefekt. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Defekt zu einer erhöhten Expression des Proteins Gasdermin B führt, was die Kinder anfälliger für Virusinfektionen macht und somit ihr Asthmarisiko erhöht.

Die Ergebnisse weisen nicht nur auf die Ursache von Asthma bei Kindern hin, sondern zeigen auch, dass eine Vielzahl von Virusinfektionen das Asthmarisiko erhöhen kann, insbesondere bei Kindern mit diesem spezifischen Gendefekt. Die Studie legt somit den Grundstein für neue Therapien und Medikamente zur Behandlung von Asthma bei Kindern.