Ein auf sozialen Medien aufkommender Trend, bei dem Menschen riesige Schnecken, insbesondere im Gesicht, platzieren, wird von Experten stark kritisiert. Forscher einer angesehenen Universität warnen vor der steigenden Popularität von Afrikanischen Riesenschnecken als Haustiere, die in Internetvideos und -fotos präsentiert werden.

Diese bis zu 20 Zentimeter langen Schnecken bergen ernsthafte Gesundheitsrisiken. Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit der Übertragung von Krankheitserregern wie dem Ratten-Lungen-Wurm, der beim Menschen schwere Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen verursachen kann. Etwa zwei Drittel der 36 bekannten Krankheitserreger, die mit diesen Schnecken in Verbindung stehen, können auch auf den Menschen übertragen werden.

Die Forschergruppe hat festgestellt, dass viele Menschen sich der Risiken nicht bewusst sind, die mit dem Umgang dieser Schnecken einhergehen. Insbesondere das Platzieren der Schnecken auf der Haut oder im Gesicht kann gefährlich sein.

Darüber hinaus sind diese Schnecken als invasive Arten bekannt, die landwirtschaftliche Flächen und die Biodiversität gefährden können. Sie zeichnen sich durch schnelle Vermehrung und großen Appetit aus und werden von der Naturschutzunion als gefährliche invasive Arten eingestuft.

Die Forschergruppe fordert strengere Regulierungen im Handel und Besitz dieser Schnecken und setzt sich für eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit über die damit verbundenen Gesundheitsrisiken ein. Sie betonen die Wichtigkeit von Bewusstsein und Vorsicht im Umgang mit diesen Tieren.